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CDU will mit Tempo 30 Radfahrer schützen

Auf Höhe der Bushaltestellen endet eingangs der Ortsdurchfahrt Obereschach der Radweg aus Gornhofen. Ab dieser Stelle schlägt die Eschacher CDU Tempo 30 vor. Bild: CDU Eschach

Die Eschacher CDU schlägt für eine verbesserte Sicherheit der Radfahrer auf einem Teil der Gornhofener Straße in Obereschach Tempo 30 vor. „Inmitten eines gut ausgebauten Radwegenetzes ist die Ortsdurchfahrt ein Schwachpunkt, was die Sicherheit betrifft“, sagt Bernhard Rückgauer, Sprecher der CDU-Fraktion im Ortschaftsrat Eschach.

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Sein Fraktionskollege Berthold Biegger aus Obereschach kennt aus eigenem Erleben jeden Meter der 400 Meter langen Ortsdurchfahrt. Vier Bushaltestellen, Bäume, Poller zum Schutz der Fußgänger, parkende Autos, Grundstücksausfahrten und die s-förmige Kurve bei der Bäckerei Waggershauser bescheren den Radfahrern etliche Stellen, an denen es immer wieder brenzlig wird. Dabei ist die von vielen Freizeitradlern befahrene 400 Meter lange Ortsdurchfahrt ein wichtiges Stück im Radwegenetz in alle vier Himmelsrichtungen.

Nach Gornhofen verläuft ab dem Ortsschild ein gut ausgebauter Radweg. Ebenso in der anderen Richtung nach Untereschach und Oberzell. Radler können durch eine Unterführung sicher die frühere Bundesstraße queren. Über die breite und übersichtliche Angelestraße geht es Richtung Ravensburg, der Radweg Richtung Liebenau und Tettnang wird gerade ausgebaut. „Das Radwegekreuz in Obereschach ist nachgerade vorbildlich angelegt“, meint Berthold Biegger. „Nur das Zwischenstück durch den Ort nicht.“

Deshalb schlägt die CDU der Stadt und der Ortschaft eine abgestufte Lösung vor. Zwischen der Fußgängerampel unterhalb der Kirche und den Bushaltestellen Richtung Gornhofen soll Tempo 30 gelten. „Wir wollen Autofahrer nicht unnötig einbremsen. Aber dort, wo es für mehr Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer keine Alternative dazu gibt, muss man den Mut dazu haben“, sagt Bernhard Rückgauer.

Durchgehend von der früheren Bundesstraße an Tempo 30 anzuordnen, dürfte kaum möglich sein, meint die Eschacher CDU. Die Bedarfsampel für Fußgänger wäre in einer Tempo-30-Zone wohl nicht mehr erlaubt. An dem ampelgesicherten Übergang, den viele Kinder auf dem Weg zur Schule und in den Kindergarten nutzen, möchte die CDU unbedingt festhalten. Von der Ampel bis zur früheren Bundesstraße könnten beidseitig Schutzstreifen angelegt werden. „Aufgemalte Linien sind gewiss nicht optimal, aber immer noch besser als nichts“, meint Rückgauer. Eine optimale Lösung aus einem Guss mit einem kombinierten Rad- und Fußweg würde die Umgestaltung der gesamten Ortsdurchfahrt erfordern. Dieser große Aufwand sei in den nächsten Jahren kaum realistisch.

 

 

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