Mit Snacks und Drinks wurden die zahlreichen Gäste beim diesjährigen RollOut vom Formula Student Team Weingarten empfangen. Die Teammitglieder Andreas Mayer und Sara Klink moderierten die Veranstaltung, bei der sich alles um den neu angefertigten und vollelektrischen „Stinger 24E“ drehte.
Auch 2024 ist der Leichtbau beziehungsweise die Gewichtsreduzierung des Fahrzeugs das große Thema des Formula Student Teams der RWU. Um dieses Ziel zu erreichen, konstruierte das Team unter anderem ein komplett neues Monocoque für ihren Rennwagen, welches nun unter 20kg wiegt. Zudem erfolgten einige Änderungen, um dem offiziellen Reglement der Formula Student weiterhin standzuhalten, wie zum Beispiel ein neue Anti Intrusion Plate. Auch mit den neuen verkleinerten Kühlern konnte das Gewicht des Wagens weiter reduziert werden. Ein besonderes Highlight sind die neuen selbst gefertigten carbonfaserverstärkten Kunststoff-Felgen (CFK) des Wagens.
„Einzigartig ist die Dynamik der jungen Leute“, so Professor Dr. Thomas Glogowski, Dekan der Fakultät Maschinenbau. Für ihn steht fest, dass die RWU mit diesem Team in jedem Fall der Gewinner ist. Professor Dr. Ralf Stetter, Mitglied der Fakultät Maschinenbau, berichtete über die Geschichte des Formula Student Team Weingarten.
Auch der Hauptsponsor des Teams, Hubert Ruff von der Gebhardt Werkzeug- und Maschinenbau GmbH Baienfurt, kam zu Wort. Er hätte nicht gedacht, dass der Unterschied zwischen dem Formula Student-Labor und seiner Werkstatt so gering ausfällt und dass aus der ursprünglich kurzfristigen Zusammenarbeit echte Freundschaften und eine neun-jährige Kooperation entstehen sollten.
Kurz bevor der neue Wagen für die Saison 2024 vorgestellt wurde, erhielt das Publikum noch einen Rückblick auf den Eventsommer 2023. In drei direkt aufeinanderfolgenden Wochen ging es für das Team der RWU im letzten Jahr nach Tschechien, Kroatien und an den legendären Hockenheimring. In Tschechien erklomm das Team in der Disziplin „Cost Report“ den ersten Platz.
Grazia Rallo, Teamleaderin des Formula Student Teams Weingarten, erinnerte abschließend noch daran, was ein Team eigentlich ausmacht. Denn ohne den von ihr angesprochenen Zusammenhalt wäre der Bau des neuen „Stinger 24E“ nicht möglich gewesen. Mit dem mittlerweile dritten vollelektrischen Rennwagen des Teams geht es nun im Sommer zu Rennen in die Niederlande, nach Ungarn, Tschechien und Kroatien.