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Weniger Lebensmittelvergiftungen in der Region

Presseinformationen der AOK Bodensee-Oberschwaben. Bild: F.Enderle

Lebensmittelvergiftungen können durch den Verzehr von verunreinigten Lebensmitteln verursacht werden, wobei Salmonellen und Campylobacter mit zu den häufigsten Erregern gehören. „Die Auswertung der AOK – Die Gesundheitskasse Bodensee-Oberschwaben zeigt einen Rückgang der Lebensmittelvergiftungen in den Jahren 2018 bis 2022“, berichtet Markus Packmohr, Geschäftsführer der AOK – Die Gesundheitskasse Bodensee-Oberschwaben. Meike Rummel, AOK-Ernährungsfachkraft hat außerdem hilfreiche Tipps parat, um einer Lebensmittelvergiftung vorzubeugen.

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Es gibt verschiedene Arten von Lebensmittelvergiftungen
Lebensmittelvergiftungen sind in Europa ein häufiges Gesundheitsproblem, dass durch den Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln verursacht wird. Dabei gibt es verschiedene Arten von Lebensmittelvergiftungen, von denen einige häufiger auftreten als andere. Zu den gängigsten zählen unter anderem Salmonellenvergiftungen, Campylobacter-Infektionen oder auch Staphylokokkenvergiftungen. „Im Landkreis Ravensburg erlitten 2018 238 Menschen eine Lebensmittelvergiftung. 2022 waren es 224“, so Markus Packmohr weiter. „Im Landkreis Sigmaringen ging die Anzahl von 184 Patientinnen und Patienten im Jahr 2018 auf 141 im Jahr 2022 zurück. Auch der Bodenseekreis verzeichnet einen leichten Rückgang von 163 auf 155 betroffene Personen.“ Oftmals werden Lebensmittelvergiftungen vor allem von eiweißhaltigen Lebensmitteln verursacht. Eine Salmonellenvergiftung wird vorwiegend durch den Verzehr von rohen oder nicht ausreichend gekochten Eiern, Geflügel oder rohen Meeresfrüchte ausgelöst. Auch eine Campylobacter-Infektion ist die Folge des Verzehrs von rohem oder nicht durchgegartem Geflügel. Nicht pasteurisierte Milchprodukte können ebenfalls zu einer Infektion führen. Staphylokokken kommen hingegen vor allem in geräucherten Fischprodukten, Eiersalaten und Mayonnaise haltigen Lebensmitteln vor.

Symptome sind fast immer gleich
Vor allem Schwangere, ältere Menschen und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem gehören zu den Risikogruppen. Sowohl Salmonellen- und Campylobacter-Infektionen als auch Staphylokokkenvergiftungen gehen mit Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen einher. Bei einer Salmonellen- oder Campylobacter-Infektion tritt oftmals zusätzlich Fieber auf. Die Symptome können mild bis lebensbedrohlich sein. Eine Behandlung ist dabei nur eingegrenzt möglich. Meist helfen eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Ruhe. In schweren Fällen kann die Behandlung durch Antibiotika erfolgen. Sollte es bei einer Vergiftung zu schweren Symptomen oder Anzeichen von Atemproblemen kommen, ist sofort medizinische Hilfe zu suchen.

Wie einer Salmonellenvergiftung vorbeugen
Durch einige Tipps und die richtige Küchenhygiene lässt sich eine Lebensmittelvergiftung vermeiden. AOK-Ernährungsfachkraft Meike Rummel erklärt, worauf zu achten ist: „Die wichtigste Maßnahme ist das gründliche Händewaschen mit Wasser und Seife. Gerade bei der Zubereitung von Speisen, nach der Verarbeitung von rohen Tierprodukten und vor dem Essen sollten die Hände immer gründlich gewaschen werden.“ Doch auch bei der Zubereitung der Lebensmittel gibt es einiges zu beachten: „Für Obst und Gemüse sollten verschiedene Schneidebretter genutzt werden. Außerdem ist es ratsam, alle Arbeitsflächen, die mit rohem Fleisch oder Geflügel in Berührung gekommen sind, heiß abzuwaschen. Die Küchenhandtücher und Wischtücher sollten häufig gewechselt werden. Die Textilien müssen bei mindestens 60 Grad Celsius in die Waschmaschine.

Wichtig ist auch, darauf zu achten, dass Geflügel immer gut durchgegart und Hackfleisch am Tag des Einkaufs verzehrt wird“, so die AOK-Expertin und ergänzt: „Am wohlsten fühlen sich Salmonellen bei Temperaturen zwischen 10 und 47 Grad Celsius, dann vermehren sie sich rasch. Unschädlich werden die Erreger nur beim Erhitzen – und zwar bei über 70 Grad für mindestens zehn Minuten.“ Achtung: Diese Temperatur muss auch im Inneren der Speisen erreicht werden. Einfrieren tötet die Bakterien nicht ab.

Mehr Infos online unter www.aok.de/magazin, Suche: Lebensmittelvergiftung

 

 

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