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Towerstars kassieren derbe Niederlage in Heilbronn

Hier kann Towerstars Torhüter Jonas Langmann zwar retten, bei den 7 Gegentoren wurde er aber teils böse alleine gelassen. Bild: F. Enderle

Die Ravensburg Towerstars haben zum Wochenendauftakt in Heilbronn einen bitterbösen Abend erlebt. Ein früher Rückstand warf sie völlig aus der Bahn, auch danach setzten die Gastgeber eiskalt ihre Treffer.

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Für das Gastspiel bei den Heilbronner Falken stand Verteidiger Kilian Keller kurzfristig nicht in der Aufstellung, da sich im Verlauf der Trainingswoche Probleme nach dem erlittenen Check in Kaufbeuren eingestellt hatten. Ihn vertrat Tim Sezemsky, der bislang zum Kooperationspartner Lindau abgestellt war und sein Debüt in der DEL2 gab.

Die Oberschwaben erlebten einen rabenschwarzen Start in die Partie. Schon nach 11 Sekunden zappelte das Spielgerät im eigenen Netz. Bryce Gervais brach mit dem allerersten Angriff der Gastgeber viel zu einfach durch das Ravensburger Drittel und schob den Puck durch die Schoner von Torhüter Jonas Langmann. Zunächst schien es, als ob der erste Schock des frühen Rückstands schnell verdaut war. In der zweiten Spielminute hatte Eric Bergen die erste gute Möglichkeit für die Towerstars. Sein Schlenzer aus der zweiten Reihe wurde von Falken Keeper Matthias Nemec abgewehrt, für den Nachschuss stand aber kein Ravensburger Stürmer bereit.

Auch in den Folgeminuten wirkte das Team von Coach Rich Chernomaz sortierter und spielte die Scheibe vielversprechend nach vorne, der nächste Rückschlag folgte aber auf dem Fuß. Robin Just musste in der 5. Minute wegen eines Stockchecks auf die Strafbank. In einer unübersichtlichen Situation brachten die Towerstars den Puck nicht aus der Gefahrenzone, Simon Thiel drückte letztlich zum 2:0 ein. Exakt in gleicher Sekunde kehrte Robin Just aufs Eis zurück. Eine gute Möglichkeit zum Anschlusstreffer eröffnete sich in der 11. Minute. Diesmal hatten die Hausherren einen Spieler auf die Strafbank entsandt, mehr als ein Pfostenschuss von Kai Hospelt sprang aber nicht heraus. Stattdessen kassierten die Ravensburger Cracks in Unterzahl den dritten Gegentreffer. Bryce Gervais war ab der Mittellinie auf und davon gezogen und scheiterte an Jonas Langmann, den Nachschuss drückte aber Dylan Wruck zum ernüchternden 3:0 für Heilbronn ein.

Die Hoffnung, dass die Oberschwaben sich in der ersten Pause finden und das Spiel neu angehen würden, zerschlug sich schon nach knapp drei Minuten. Einen aus dem Heilbronner Drittel rausgespielten Puck ersprintete Bryce Gervais und der schloss das nachfolgende Solo eiskalt zum 4:0 ab. Dieser nun ernüchternde Rückstand zeigte in den Folgeminuten Wirkung. In der eigenen Zone waren die Towerstars in den Zweikämpfen meist zu spät dran, vorne bissen sie sich im gegnerischen Drittel an der Heilbronner Abwehr fest. Lediglich in der Schlussphase des Mitteldrittels hatten Ravensburger Stürmer die sprichwörtlichen 100-prozentigen Torchancen. Zwei Minuten vor der Pause scheiterte Robin Just frei vor dem Tor an Nemec, auch den Nachschuss von David Zucker konnte der Falken-Keeper parieren.

Jegliche Hoffnungen auf eine eventuelle Aufholjagd zerplatzen im Schlussabschnitt jäh nach drei Minuten und 20 Sekunden. Nach einer einminütigen Überzahl mit vermeintlich vielversprechenden Einschussmöglichkeiten schlossen die Gastgeber erneut einen Konter kompromisslos zum 5:0 ab. Das Spiel war damit durch, der Torhunger der Hausherren aber leider noch nicht. Als Robbie Czarnik auf der Strafbank saß, erhöhte Michael Knaub auf 6:0. Justin Kirsch ließ in der 52. Minute das 7:0 folgen, das war letztlich Schlusspunkt unter ein Auswärtsspiel, das die Towerstars ganz schnell aus ihren Köpfen verbannen müssen. Bereits am Sonntag treffen sie um 14.30 Uhr in der Ravensburger CHG Arena auf die Bietigheim Steelers, die einen nicht weniger derben Abend erlebten. Sie unterlagen in eigener Halle den Bayreuth Tigers mit 3:7.

Das Spiel wird live auf SpradeTV übertragen, die Übertragung mit Vorberichten und Eindrücken vor dem Spiel startet um 14 Uhr.

 

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