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Keine Chance dem toten Winkel

Wenn Lastwagen- oder Omnibusfahrer rechts abbiegen, können sie Radfahrer, Kinder oder Spaziergänger oft nicht sehen. Schlimme Unfälle sind meist die Folge. Ein simpler Aufkleber soll nun für mehr Aufmerksamkeit und damit mehr Sicherheit werben.

Schuld an solchen Unfällen ist häufig der so genannte „Tote Winkel“, ein Bereich seitlich hinter einem Kraftfahrzeug, der trotz technischer Hilfsmittel nicht eingesehen werden kann. Betroffen davon sind vor allem „kleine“ Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger, Kinder und Radfahrer. Kommen diese in den „toten Winkel“ werden sie selbst für aufmerksame Brummifahrer „unsichtbar“ und bringen sich damit in Lebensgefahr. Um auf das Problem aufmerksam zu machen, haben nun die Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e.V. zusammen mit der Landesverkehrswacht Baden-Württemberg einen Aufkleber entwickelt, der zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr beitragen soll.

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„Eine super Idee“, findet auch Simon Gehringer, der Leiter der Straßenbauverwaltung im Landratsamt Ravensburg. Immerhin rund 20 LKWs sind dort im Einsatz und sollen künftig mit dem prägnanten Aufkleber „Achtung: Toter Winkel“ am rechten hinteren Heck die schwächeren Verkehrsteilnehmer auf die Risiken hinweisen, denen sie gerade an Ampeln oder Kreuzungen durch abbiegende Brummis ausgesetzt sind. Oftmals sind es nämlich gerade Radler und Fußgänger, denen das Gefühl fehlt, in welche Gefahr sie sich da bringen können.

Der Aufkleber sei aber auch eine gute Gelegenheit, die eigenen Kraftfahrer für das Problem zu sensibilisieren. „Halten alle die Augen offen und wissen um den jeweils anderen, hat der Aufkleber seinen Zweck voll erfüllt“, findet Simon Gehringer.

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