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Harry“ hält Rettungskräfte auf Trab

Archivbild: F.Enderle

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag bis in die Mittagsstunden hat Tief „Harry“ Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte auf Trab gehalten. Im Zuständigkeitsgebiet des Polizeipräsidiums Ravensburg, den drei Landkreisen Ravensburg, Sigmaringen und Bodenseekreis, sorgte Schneeglätte für einige Unfälle. Auch umgestürzte Bäume blockierten vereinzelt die Straßen. Überwiegend entstand glücklicherweise nur Blechschaden.

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So kam es im Bodenseekreis zu mehreren Unfällen aufgrund Schneeglätte. Auch die Polizeidienststellen im Bereich Stetten am kalten Markt und Sigmaringen hatten damit schwer zu kämpfen.

Am schlimmsten getroffen hat es den Landkreis Ravensburg. Vor allem in Waldgebieten des Landkreises wie bei Wolfegg, Amtzell, Wangen und Vogt fielen Bäume um und knickten Äste ab. Im Ravensburger Stadtgebiet stürzten Bäume auf mehrere Fahrzeuge und verursachten Sachschaden. Auf den Kreis- und Bundesstraßen bei Ravensburg und auf der A 96 zwischen Wangen und Lindau gerieten mehrere Lkw ins Rutschen und blockierten die Fahrbahn oder landeten im Graben. Ein Lkw-Unfall auf der Autobahn im angrenzenden bayerischen Gebiet sorgte für einen kilometerlangen Stau, der in der Spitze bis zur Anschlussstelle Kißlegg reichte.

THW und DRK inklusive Bergwacht wurden vorsorglich alarmiert, um die festsitzenden Verkehrsteilnehmer im Notfall mit warmen Getränken und Decken zu versorgen. Teils wurden festgefahrene Fahrzeuge von Einsatzkräften des THW aus ihrer misslichen Lage befreit. Die Autobahnmeisterei entfernte indes mehrere Bäume, die aufgrund ihrer Schneelast in die Autobahn ragten. Die Polizei registrierte im Stau mehrere Verkehrsteilnehmer, die gegen die Vorschrift, eine Rettungsgasse zu bilden, verstoßen haben und zeigte sie an. Ein 19-jähriger Autofahrer gelangt zudem wegen Beleidigung zur Anzeige, weil er die Rettungsgasse befuhr, um schneller voranzukommen. Weil sich ein 61 Jahre alter Pkw-Lenker über dieses Verhalten echauffierte, beleidigte der junge Mann diesen mittels einer Geste.

Die Höhe des durch die Unfälle und Schneebruch entstandenen Gesamtsachschadens kann aktuell noch nicht beziffert werden. Da es nach wie vor zu Gefährdungen durch Schneeglätte und Schneebruch kommen kann, ruft die Polizei Verkehrsteilnehmer zu besonderer Vorsicht und vorausschauendem Verhalten auf.

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