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Ravensburger Katholiken wählen Kirchengemeinderat

Bild: Herbert Stoll / Seelsorgeeinheit Ravensburg-Mitte)

Die Katholische Kirche befindet sich im Umbruch. Auch in den Kirchengemeinden ist vieles im Wandel. Neue Formen des Gottesdienstes, neue Angebote für junge Menschen und neue Wege des Gemeindelebens machen vielen Menschen Mut, Christsein in dieser Welt zu leben. An der Gestaltung einer Kirche mit Zukunft können besonders auch die Frauen und Männer mitwirken, die am 21./22. März in die Kirchengemeinderäte gewählt werden. In fast allen Gemeinden stellen sich die Kandidaten vor der Wahl an den Sonntagen 8. bzw. 15. März nach oder in den Gottesdiensten vor.

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In Ravensburg sind insgesamt rund 20.500 Kirchenmitglieder ab 16 Jahren wahlberechtigt, die seit mindestens drei Monaten ihren Wohnsitz in der Kirchengemeinde haben. Hinzu kommen rund 3.300 polnische und ca. 500 kroatische Katholiken. Sie stimmen über insgesamt 125 zu vergebende Kirchengemeinderatssitze in zwölf Gemeinden der drei Seelsorgeeinheiten Ravensburg Mitte, Süd und West sowie die Pastoralräte der polnischen und kroatischen Gemeinde ab. Insgesamt stehen 144 Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl.

Die Kirchengemeinderäte und die Pastoralräte der muttersprachlichen Gemeinden haben die Chance, in der Amtszeit von fünf Jahren das Leben der Kirchengemeinde zu prägen und zu entwickeln. Sie tragen Verantwortung für die sach- und fachgerechte Verwendung der Finanzen der Gemeinde und kümmern sich um die Anliegen und Fragen der Menschen in den Gemeinden. Die Gemeindemitglieder geben durch ihre Wahlbeteiligung wiederum den Kandidat/innen den nötigen Rückenwind für ihre Arbeit.

Alle Wahlberechtigten haben Briefwahlunterlagen erhalten, die sie an den Wahltagen abgeben oder zuvor an die Pfarrämter senden können. In den meisten Gemeinden gibt es gerade so viele Kandidaten wie zu wählen sind; teilweise sind es ein oder zwei mehr als Sitze zur Verfügung stehen, außer in Liebfrauen, wo die Wahlberechtigten für 12 Sitze unter 18 Kandidierenden die Wahl haben.

In St. Jodok keine Wahl
In der Seelsorgeeinheit Ravensburg Mitte können rund 8.300 Katholiken über die Gremien in den Gemeinden Liebfrauen (12 Räte), Christkönig (10) und St. Christina (8) abstimmen In St. Jodok findet mangels einer ausreichenden Zahl an Kandidaten keine Wahl statt, wie schon vor fünf Jahren. Hier wird nach einer Ersatzlösung gesucht. Im Ravensburger Süden sind zusammen mehr als 6.400 Katholiken wahlberechtigt. In Obereschach und Weißenau werden je zwölf, in Oberzell zehn und in Gornhofen sechs Kirchengemeinderäte gewählt. Fast 5.800 Wahlberechtigte gibt es in den Gemeinden im Ravensburger Westen. Die Gemeinde Dreifaltigkeit in der Weststadt wird 12 Mitglieder im Gremium haben; in Bavendorf und Taldorf sind es je acht und in Eggartskirch sechs und on Schmalegg sieben Mitglieder.

Polnische und kroatische Gemeinden wählen
Hinzu kommen knapp 3.300 polnischsprachige Katholiken aus dem Raum Ravensburg, Wangen und Friedrichshafen, die acht, und knapp 500 Mitglieder der kroatischen Gemeinde aus Ravensburg, die sechs Pastoralräte wählen.

INFO
Die Kirchengemeinderäte und die Pastoralräte leiten zusammen mit dem Pfarrer die jeweiligen Gemeinden. Sie entscheiden über inhaltliche und finanzielle Belange der Gemeinden. Schwerpunkte sind: Jugendarbeit, soziale Dienste, Ökumene, Glaubensweitergabe, Feste, Finanzen, Bau und Unterhaltung der kirchlichen Gebäude, Erwachsenenbildung, Mitarbeit in Sachausschüssen und Arbeitskreisen. In einer kirchlichen Beschreibung heißt es zusammenfassend: „Der Kirchengemeinderat schafft die Voraussetzungen dafür, dass Menschen in ihrem Leben und im Leben der Gemeinde vor Ort die frohe Botschaft Jesu entdecken.“ Informationen im Internet unter www.kath-rv.de

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