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Ravensburg

Jusos Ravensburg fordern mehr Flächen und Räume für junge Menschen

Archivbild: F.Enderle

Die Jusos Ravensburg fordern in einer Pressemitteilung, mehr Flächen und Räume für Jugendliche zu schaffen und die Sperrung des Veitsburghangs in Ravensburg möglichst zügig wieder zu beenden. Dabei ist für die Jugendorganisation klar, dass die Toleranzgrenze bei der Verübung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten liege. Dazu zählen laut Jusos auch Partyexzesse, wie es sie in den vergangenen Wochen am Veitsburghang gab. Die Jusos im Kreis Ravensburg kritisieren den Angriff auf die Polizei der Anfang Juni stattfand. Diese Art von Verhalten sei keineswegs vertretbar.

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„Alle Jugendliche in Law and Order Mentalität über einen Kamm zu scheren ist aber der völlig falsche Weg“, so der Juso-Kreisvorsitzende Antonio Hertlein. Es gehe darum jungen Menschen, die sich während der Coronapandemie aus Rücksicht vor Risikogruppen stark eingeschränkt haben nun klare Perspektiven zu geben. Die Exzesse seien keineswegs von einer Horde krimineller Jugendlicher ausgegangen, sondern von jungen Menschen, die nach Monaten der Einschränkung endlich wieder feiern wollten. „Dabei ist die Mischung aus Alkohol, Gruppendynamik und teilweise auch Frustration, die sich über die letzten Monate angestaut hat, hauptursächlich für solche Szenen.“, schrieben die Jusos Ravensburg weiter. Irgendwann laufe das Fass über, das ist aber keine Entwicklung, die es nur in Ravensburg gebe, man müsse nur nach Stuttgart oder Heidelberg schauen.

Jetzt sollten für den Sommer und darüber hinaus verschiedene Bereiche eingerichtet werden, in denen junge Menschen ungestört feiern können. Mit dieser Forderung unterstützen die Jusos Ravensburg den Appell des Schüler*rats in Ravensburg. Damit würde man viel Druck aus dem Kessel nehmen und den jungen Menschen ein echtes Angebot machen. Zudem müsse der Veitsburghang schnellstmöglich wieder geöffnet werden, auch an Wochenenden. Es könne – so die Jusos – nämlich nicht sein, dass zum Feiern lediglich Kneipen und Bars zur Verfügung stünden. Sonst drohe auch eine soziale Spaltung. „Wir junge Sozialdemokraten wollen, dass gute Laune und Freunde treffen keine Frage des Geldbeutels ist – das ist eine Frage des Respekts“, so Antonio Hertlein. „Es ist jetzt geboten schnell zu reagieren und unbürokratisch Flächen zur Verfügung zu stellen – diese gibt es in jeder Stadt.“

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