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Warum Familie nicht mehr selbstverständlich ist…

Professor Dr. Andreas Lange spricht im Early Night Social Talk über die Familie im Wandel und die Leistungen, die in einer Familie erbracht werden. Quelle: RWU

Jeder kennt sie, so gut wie jeder ist in einer aufgewachsen, viele gründen sie selbst: die Familie. Alternative Familienmodelle wie die Regenbogenfamilie und Co-Parenting stellen das klassische Bild von Familie auf den Kopf. Elternschaft bedeutet nicht mehr unbedingt, dass man in einer Paarbeziehung lebt und einen gemeinsamen Haushalt führt. Wer zur Familie gehört und wie die Aufgaben verteilt werden, dass entscheidet eine Familie heutzutage selbst.

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Doch wie funktioniert „Familie“? Wer erzieht die Kinder? Wer wäscht die Wäsche? Wer denkt an die Geburtstage und organisiert Familienfeiern? Fragen wie diese werden in der sozialwissenschaftlichen Forschung unter dem Begriff „Doing Familiy“ untersucht. Professor Dr. Andreas Lange wirft in seinem Vortrag am 7. Dezember 2022 einen Blick ins Familienleben und die damit verbundenen Leistungen, die von Familienmitgliedern erbracht werden. Er erklärt, warum diese Leistungen so lange unter dem Radar der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit gehalten wurden. Wie der Leistungsdruck oftmals zu Erschöpfungszuständen führt und welcher Zusammenhang mit der Reproduktionskrise besteht, wird ebenfalls thematisiert. Abschließend wird ein Blick in die Zukunft geworfen: Wie wird die Familie im Jahr 2023 aussehen und leben?

Andreas Lange ist Professor für Soziologie an der RWU. Er studierte Soziologie und Psychologie an der Universität Konstanz. Seit 2007 ist er Mitherausgeber der Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation. Seit 2010 und 2011 ist er wissenschaftlicher Beirat der Zeitschrift merz sowie der wissenschaftlichen Zeitschrift für Kinder- und Jugendschutz.

Early Night Social Talk „Warum Familie nicht mehr selbstverständlich ist…“ (Andreas Lange)
Mittwoch, 7. Dezember 2022, 18-19:30 Uhr
RWU-Campus, Gebäude A, Raum 316/37

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