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Ungewöhnliche Busfahrt am Altstadtring

Zum Christkindlesmarkt und bei Marienplatzsperrungen wird die Buslinie 3 über die Olgastraße und den Hirschgraben umgeleitet. Autos dürfen dann den Hirschgraben nicht mehr befahren.

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Wegen des Christkindlesmarktes soll die Buslinie 3 Richtung Eschach von 18. November bis Mitte Januar nicht mehr über den Marienplatz fahren. Die durchaus außergewöhnliche neue Route wurde jetzt getestet – „unter Polizeischutz“.“Das mit dem Polizeischutz ist natürlich nicht ernst gemeint, aber tatsächlich musste die Polizei für den Fahrtest den Verkehr kurz regeln“, schreibt dazu die städtische Pressestelle. Hintergrund ist, dass die bisherige Ersatzhaltestelle an der Rudolfstraße künftig wegfällt. Stattdessen können die Fahrgäste vom Busbahnhof kommend künftig an der Kreissparkasse in der Olgastraße (Abschnitt zwischen Zwergerstraße und Meersburger Straße) und im Hirschgraben vor der Bäckerei ein- und aussteigen –deutlich näher zum Marienplatz als bei der früheren Umleitungsstrecke.

Dazu muss der Bus allerdings sowohl in der Olgastraße als auch im Hirschgraben entgegen der Einbahnstraßenrichtung fahren. Bewährt sich die neue Strecke, so gilt sie auch als Test für die letzte Sanierungsphase der Marienplatztiefgarage, in der der Marienplatz voraussichtlich neun Monate lang gesperrt werden muss. Bei der Probefahrt am Dienstag mit einem langen Gelenkbus haben Vertreter des städtischen Ordnungs- und Tiefbauamtes die geplante Linie abgefahren. Die Polizei sicherte dort kurzzeitig ab.

„Es war ein häufig geäußerter Wunsch, dass die Ersatzhaltestellen näher an der Altstadt sind“, sagt Lothar Kleb, Leiter des Ordnungsamtes. Deshalb wurde die neue Strecke für den Christkindlesmarkt so festgelegt, dass der Bus künftig vom Busbahnhof aus über die Georgstraße zur Meersburger Straße fährt und von dort in die Olgastraße rechts einbiegt. Dort wird auf Höhe der Kreissparkasse eine erste Haltestelle eingerichtet. Ganz ungewohnt biegt der Bus dann links in den Hirschgraben ein und fährt gegen die Einbahnrichtung nach oben Richtung Seestraße. Das funktioniert natürlich nur mit entsprechenden Ampelregelungen. Bevor der Bus rechts in die Seestraße einbiegt, fährt er eine weitere Haltestelle vor der Bäckerei „Heinrichs“ an. Ab der Seestraße verläuft die Busstrecke wieder wie gewohnt Richtung Südstadt.

Auch der Bus von Eschach kommend Richtung Bahnhof biegt von der Seestraße in den Hirschgraben ein. An festgelegten breiten Stellen ist im Hirschgraben eine Begegnung von zwei Bussen möglich. Deshalb wird sich der Individualverkehr ab der Aufbauphase des Christkindlesmarktes von 18. November an auf einige Einschränkungen einstellen müssen. Nur noch Busse und Anwohner dürfen dann den Hirschgraben befahren. Zur Sicherheit der Anlieger werden an den Ein- und Ausfahrten der Grundstücke am Hirschgraben Ampeln aufgestellt, die ein Signal geben, wenn ein Bus kommt. Wer von der Bachstraße in die Weinbergstraße fährt, kann nicht mehr rechts in den Hirschgraben einbiegen, sondern darf nur noch gerade aus die Weinbergstraße entlang Richtung Rudolfstraße fahren. In entgegengesetzter Richtung endet die Weinbergstraße für Autos am Hirschgraben. Nur Radfahrer und Fußgänger haben dort weiterhin freie Bahn.

Die Parkplätze im Hirschgraben fallen komplett weg, dafür können die Autos ab Teilöffnung der Marienplatztiefgarage in der ersten Novemberwoche wieder im teilsanierten Parkhaus parken. Rund 180 Parkplätze werden dort zur Verfügung stehen.

Bis zur neuen Streckenführung während des Christkindlesmarktes wird das Tiefbauamt noch einige temporäre Veränderungen vornehmen, wie etwa die Haltelinie an der Olgastraße mit einer Gelbmarkierung um drei bis vier Meter zurücksetzen, eine Lampe am Hirschgraben versetzen, Ampeln einrichten und an der Olgastraße eine provisorische Trennung zwischen Bus- und Autospur einrichten.

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