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Ravensburg

Großer Andrang bei Baukultour“ auf der Lumper Höhe

Großer Andrang auf der Lumper Höhe: Rund 1200 Interessierte kamen am Samstag zur Großbaustelle in der östlichen Vorstadt, um die beeindruckende Dimension dieses Projekts hautnah zu erleben und zwischen zahlreichen Baukranen und Rohbauten miteinander ins Gespräch zu kommen. Bild: Leonardo Heinze)

In der östlichen Vorstadt Ravensburgs entsteht derzeit ein neues, lebendiges Stadtquartier mit insgesamt 324 Wohnungen für Menschen aus allen Generationen. Welche Dimension dieses Projekt wirklich hat, wie es sich anfühlt, Teil dieses Quartiers zu sein, das war vergangenen Samstag im Rahmen einer sogenannten Baukultour zu erleben.

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Die ‚Lumper Höhe‘, so wird das Quartier künftig heißen, ist das größte Konversionsprojekt in der Geschichte Ravensburgs. Durch die Umnutzung einst gewerblich geprägter Flächen auf dem ehemaligen Rinker-Areal entsteht ein stadtnahes Wohnquartier für alle Lebensphasen – vom Kindergarten bis zum Wohnen im Alter. Welche Dimension dieses Projekt wirklich hat, wie es sich anfühlt, Teil dieses Quartiers zu sein, das war vergangenen Samstag hautnah zu erleben.

Im Gespräch zwischen Baukran und Rohbau
Denn der Projektentwickler Reisch hatte zu einem Infotag, der ‘Baukultour‘ geladen – und rund 1200 Interessierte waren gekommen. Vor allem Anwohner, künftige Bewohner und andere interessierte Bürger nutzten den sonnigen Nachmittag, um sich etwa bei einer Baustellenführung umfassend über das Projekt, die technischen Herausforderungen einer Großbaustelle und den Bauprozess zu informieren. Und um inmitten der Rohbauten der zukünftigen Wohngebäude miteinander ins Gespräch zu kommen.

Erlöse fließen in den neuen Projektfonds Urbane Kultur
Dazu passte freilich auch das Rahmenprogramm. Für Unterhaltung sorgten etwa die Akrobatinnen und Akrobaten von ‚3 Räuber‘ aus Bodnegg mit einer echten Trapezshow am Baukran. In einer Artothek in Rohbauästhetik stellte Bernhard Gögler, Gestalter aus der Werkhalle, Bilder aus den Bannermotiven des Berliner Künstlers Jim Avignon aus. Und schließlich sorgte das DJ-Duo Simpatiek bis spät in den Abend mit tanzbaren Beats für eine entspannte Lounge-Atmosphäre. Auch für Speis‘ und Trank war gesorgt. Die Bilder waren käuflich zu erwerben, das Gastro-Angebot auf Spendenbasis. Sämtliche Einnahmen der Veranstaltung in Höhe von rund 4.000 Euro kommen dem neuen Projektfonds Urbane Kultur (e.V.i.G.) zugute, ein Projekt aus der Werkhalle Ravensburg.

Mikrokosmos des Miteinanders
„Wir sehen die Lumper Höhe nicht nur als Lebensraum, sondern als Ort des Austauschs“, erläutert Ingo Traub, Geschäftsführer von Reisch Projektentwicklung.  Also einen sozialen Raum, in dem sich Menschen begegnen, der sich entwickeln kann. Und das funktioniert, das wurde am Samstag bereits sichtbar. „Es war schön zu sehen, wie Nachbarn und zukünftige Bewohner miteinander im Gespräch waren“, freut sich Traub, und ist überzeugt, dass „hier ein lebendiges Wohnquartier entsteht, in dem die Menschen nicht nebeneinanderher leben, sondern miteinander.“

 

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