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Towerstars siegen hauchdünn aber verdient

Bild: Kim Enderle

Am Ende war es zwar ein hauchdünnes „Fußballergebnis“, dennoch war der 1:0 Sieg der Towerstars über das Tabellenschlusslicht Selb schon alleine aufgrund der Chancenverhältnisse verdient.

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Die Oberschwaben machten vom Anfangsbully an viel Druck auf das gegnerische Tor, David Zucker und Robbie Czarnik wurden nach eineinhalb Minuten die ersten sprichwörtlich 100-prozentigen Möglichkeiten zugeschrieben. Eine halbe Minute später verschaffte sich Verteidiger Tim Sezemsky mit einer Körpertäuschung viel Platz im Slot, doch auch er scheiterte am Selber Torhüter Michael Bitzer. Abgesehen von einer Szene nach vier gespielten Minuten, als vor dem Tor gleich zwei Gäste-Stürmer den Puck nur hauchdünn verpassten, spielte sich das Geschehen vorrangig in der Hälfte der Gäste ab. Die Schüsse waren allerdings zu unplatziert, auch ergaben sich mangels Verkehr vor dem Tor kaum Nachschüsse. Pech hatte freilich David Zucker in der 5. Minute, als dieser nur den rechten Pfosten traf. Irgendwie schien das gegnerische Tor wie vernagelt, weder Einzelaktionen wie zweimal von Robbie Czarnik noch ein Überzahlspiel waren erfolgreich. So ging es torlos in die erste Drittelpause.

Im zweiten Spielabschnitt änderte sich das Bild zunächst nicht. Die Towerstars versuchten mit hohem Tempo durch die neutrale Zone zu spielen, dadurch wurden hochkarätige Möglichkeiten kreiert. Unverändert blieb allerdings das Problem, dass der Abschluss keinen Ertrag brachte. Zumindest nicht bis zur 29. Spielminute. Wölfe Verteidiger Nick Walters segelte ein Klärungsversuch über die Glasumrandung, die 2-Minuten-Strafe wegen Spielverzögerung nutzten die Towerstars zur längst überfälligen 1:0 Führung. Josh MacDonald hämmerte eine Direktabnahme aus halblinker Position in die Maschen. Auch danach hatten die Towerstars gute Möglichkeiten zum Ausbau der Führung, doch die Souveränität im Spiel fing an zu bröckeln. Die Gäste wurden zusehends selbstbewusster und Towerstars Torhüter Enrico Salvarani bekam jetzt viel Arbeit. Zwar gehörte von den Spielanteilen sowie vom Schussverhältnis her auch der zweite Abschnitt den Towerstars, allerdings hätten sich die Ravensburger Cracks auch über einen ausgeglichenen Spielstand nicht beschweren dürfen.

So lief das Spiel auch im Schlussabschnitt weiter. Die Towerstars hatten die zwingenderen Chancen, doch je länger das knappe Ergebnis auf der Anzeigentafel stand, desto zielstrebiger und frecher ließen die Selber Wölfe ihre Angriffe auf das Ravensburger Tor rollen. Mehr und mehr wurden Erinnerungen an das letzte Duell in Selb wach. Auch da führten die Towerstars lange mit 1:0 und kassierten in der Schlussminute den Ausgleich. Dieses Schicksal blieb den Oberschwaben und den 1351 Zuschauern an diesem Abend allerdings erspart. Auch als die Gäste den Torhüter zugunsten eines 6. Feldspielers vom Eis holten, gab sich die Ravensburger Defensive keine Blöße und brachte den knappen Sieg über die Zeit. Damit feierte Torhüter Enrico Salvarani seinen ersten Shutout in Diensten der Towerstars.

“Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen defensiv gut abgestimmten Gegner. Allerdings freue ich mich als Trainer, dass bei uns am Ende die Null stand”, sagte Towerstars Coach Peter Russell. Der Ravensburger Trainer sah eine Mannschaft auch teils müde und belastet durch die Ausfälle einiger Stammkräfte. „Allen Mannschaften geht es derzeit so, es gibt schon längst keine einfachen Spiele mehr“, so Peter Russell.

Am Samstag geht es für die Oberschwaben mit einem Auswärtsspiel in Landshut weiter.

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