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Towerstars kassieren gegen Bad Tölz derbe Heimniederlage

Die Towerstars werden in den Playoffs auf Bad Tölz treffen. Bild: Kim Enderle

Auch das vierte Duell in dieser Hauptrunde zwischen Ravensburg und Bad Tölz ging an das jeweilige Auswärtsteam. Mit 1:5 unterlagen die Ravensburger Cracks den Tölzer Löwen und erlebten damit einen Dämpfer im Kampf um die Plätze der Spitzengruppe.

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Coach Marc Vorderbrüggen konnte wider erwarten doch auf Stürmer David Zucker zurückgreifen. Nach einem problemfreien Abschlusstraining gab es grünes Licht der Teamärzte. Zucker war es auch, der gemeinsam mit Robbie Czarnik in der 7. Minute die erste vielversprechende Möglichkeit der Partie verbuchte. Bad Tölz ließ knapp eine Minute später einen Pfostentreffer folgen. Zuvor ging das Spiel zwar munter hin und her, beide Offensivabteilungen bissen sich aber meist schon an der gegnerischen blauen Linie fest.

Die Towerstars taten sich vielfach schwer beim Spielaufbau. Die Tölzer Löwen, die erneut nur 13 Feldspieler aufbieten konnten, setzten die Towerstars früh unter Druck. Viele Pässe liefen dann komplett ins Leere oder waren zu durchsichtig. Deutlich schnörkelloser und schneller brachten die Gäste die Scheiben vor das Tor. So auch in der 16. Minute, als Lubor Dibelka seinen Kollegen Philipp Ott auf halbrechts bediente und dieser seinen Schuss platziert zum 0:1 ins lange Eck setzte. Dass Joshua Samanski auf der Gegenseite eineinhalb Zeigerumdrehungen später nur die Latte traf, war freilich Pech.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts agierten die Towerstars durchaus druckvoll und nach 58 Sekunden traf diesmal Robbie Czarnik nur die Torumrandung. Wie die Gäste hingegen selbstbewusst ihre Chancen verwerteten, zeigte sich nach knapp 28 Minuten. Wieder lief die Scheibe schnell durch die neutrale Zone, Reid Gardiner vollendete eine Kombination über drei Stationen dann am langen Pfosten knochentrocken zum 0:2. Dieser Gegentreffer war sichtlich Gift für das Ravensburger Spiel. Zwar gab es vereinzelte Gelegenheiten zum Anschlusstreffer, vor dem Tor zeigten sich die Towerstars aber viel zu kompliziert und unentschlossen.Kurz vor Ende des zweiten Abschnitts setzte John Henrion ein kurzes Ausrufezeichen. Nach einem Querpass traf er die Unterkante der Latte, der Videobeweis bestätigte allerdings die Annahme des Hauptschiedsrichters, dass der Puck nicht hinter der Linie war. Es blieb beim 0:2 bis zur ersten Drittelpause.

Es war klar, dass es gegen ein kompakt verteidigendes Löwen-Team einen schnellen Anschlusstreffer brauchte. Doch nach nur zweieinhalb Minuten musste Alexander Dosch auf die Strafbank, der Aufenthalt dort gestaltete sich aber äußerst kurz. Nach ganzen 15 Sekunden hatten die Gäste aus Oberbayern durch Reid Gardiner ihr Powerplay bereits genutzt. Mit dem 0:3 nach rund 43 Minuten war die Partie schon so gut wie gelaufen.

Bei den Oberschwaben lief danach nichts mehr zusammen, da half auch der 1:3 Anschlusstreffer durch Kai Hospelt in der 49. Minute nicht weiter. Philipp Schlager stellte für Bad Tölz nur 56 Sekunden später den alten 3-Tore Vorsprung wieder her, weitere drei Minuten später sorgte Lubor Dibelka bei Ravensburger Überzahl mit dem 1:5 dafür, dass der Abend für die Towerstars noch derber wurde. „Es wird langsam Zeit, dass die Jungs sich zusammenreißen“, sagte Marc Vorderbrüggen nach dem Spiel. „Ansonsten fliegen wir ganz schnell aus der Playoff-Zone“, fasste der Ravensburger Trainer prägend zusammen.

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