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Stadt startet Aktion gegen das Kippen wegwerfen

Das "Kippenkäschtle" und der "Bußgeldsparer" werden vom Ordnungsamt der Stadt an Personen verteilt, die ihre ausgerauchten Zigaretten wegschnippen und dabei erwischt werden. Das nächste Mal aber ist ein Bußgeld fällig. Bild: Stadt Ravensburg

Viele Städte kämpfen gegen die Vermüllung durch Zigarettenkippen an. Das Wegschnippen der Kippen wird nach wie vor gern als Kavaliersdelikt gesehen, ist aber nachweislich sehr belastend für Grundwasser und Umwelt. In der Ravensburger Altstadt gibt es zwar auf jedem der grauen Mülleimer die Möglichkeit, Zigarettenstummel zu entsorgen, davon machen aber leider viele keinen Gebrauch. Die Kippen landen auf dem Boden, in der Kanalisation oder auf Grünflächen. Was viele nicht wissen: wer dabei erwischt wird, muss ein Bußgeld zahlen.

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Die Stadt Ravensburg will aber zunächst auf solche Bußgelder verzichten und die Raucherinnen und Raucher aufklären. Sie ließ sich dazu etwas Besonderes einfallen. Der Kommunale Ordnungsdienst spricht die „Sünder“ an und verteilt dabei eigens hergestellte Taschen-Aschenbecher. Die sind mit dem Stadtlogo und augenzwinkernd als „Kippenkäschtle“ oder „Bußgeldsparer“ bedruckt. In diesem können die Zigarettenkippen sofort entsorgt werden. Das Behältnis ist klein, leicht und passt an einen Schlüsselbund oder sogar in die Hosentasche. Mehrere Kippen haben darin Platz.

Die Stadt möchte damit Raucherinnen und Raucher zum umweltgerechten Entsorgen ihrer Zigarettenkippen motivieren und hofft auf gute Akzeptanz. Sie weist in ihrer Pressemitteilung aber auch darauf hin, dass in einem späteren Schritt insbesondere bei wiederholten Verstößen Bußgelder erhoben werden.

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