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Premiere von „Wir sind die Neuen“ am Theater Ravensburg

Bild: Marco Ricciardo

Premiere „Wir sind die Neuen“ am Theater Ravensburg

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Zweiter Teil des Spielzeitauftaktes am Theater Ravensburg unter der neuen Leitung von Till Rickelt: Nach dem Gastspiel des Münchner Erby-Theaters im Konzerthaus und der Premiere des deutsch-ukrainischen Familienstücks „Robinson & Crusoe“ folgt am Samstag den 14. Oktober die erste Neuproduktion im Abendspielplan – „Wir sind die Neuen“ nach dem gleichnamigen Film von Ralf Westhoff.

„Dass Titel und Thema des Stückes auch ein bisschen zu meiner eigenen Situation passt – eine neue Funktion an einem neuen Theater in einer neuen Stadt – ist natürlich ein schöner Nebeneffekt“, findet Till Rickelt.

„Ausschlaggebend bei der Auswahl war allerdings vor allem eine besondere Qualität der Vorlage und der Bühnenfassung. Nämlich eine zunächst einmal sehr unterhaltsame Geschichte mit interessanten und charmanten Figuren zu erzählen, und dabei zugleich mit einem ironischen Augenzwinkern ergebnisoffen eine ganze Reihe von gesellschaftlichen Fragen zu debattieren. Beispielsweise die der Utopie der `Flower – Power´ – Bewegung von einer gerechteren und friedlicheren Welt. Lohnt es sich, daran entgegen allen Widerständen festzuhalten? Oder ist das hoffnungslos naiv, und versteckt sich dahinter nur der eigentlich egoistische Wunsch, nicht erwachsen werden zu müssen und sich den unangenehmen Realitäten des Lebens zu stellen?“

Die Regie bei der Produktion führt Ragna Kirck, die zum ersten Mal am Theater Ravensburg inszeniert. Die „altgedienten“ Ensemblemitglieder Jutta Klawuhn, Alex Niess und Marco Ricciardo übernehmen den Part der sich noch immer jung fühlenden Sechzigjährigen, die ihre alte WG aus Studienzeiten wieder aufleben lassen wollen, während Miryam-Makeba Armbruster, Anna Rödiger und Sebastian Prasse die wesentlich pragmatischer und materieller orientierte jüngere Generation verkörpern.

Die Premiere ist bis auf wenige Restkarten bereits ausverkauft. Für alle übrige Vorstellungen gibt es noch Karten.

Wir sind die Neuen
Komödie nach dem gleichnamigen Film von Ralf Westhoff, Bühnenfassung von Jürgen Popig

Wer sagt eigentlich, dass man mit sechzig alt ist? Anne, Eddi und Johannes bestimmt nicht. Sie sind alle im frühen Rentenalter angekommen und beschließen – auch aus finanziellen Gründen – ihre alte Studenten-WG wieder aufleben zu lassen. Alles soll so sein wie früher: Bis spät nachts um den Küchentisch herumsitzen und Wein trinken, über Gott und die Welt philosophieren und die alten Schallplatten auflegen.
Doch die neue WG hat die Rechnung nicht mit der Hausgemeinschaft gemacht. Denn über den drei Studierenden von damals wohnen drei Studierende von heute. Und die büffeln für ihr Examen und können alles gebrauchen – bloß keine lustigen und lauten Althippies, die sich nicht an die Hausordnung halten. Es dauert nicht lange, bis sich beide Generationen in die Haare kriegen. Aber was genau läuft hier falsch? Haben die Alten die Zeichen der Zeit nicht kapiert? Oder sehen die Jungen einfach nur alt aus?

„Wir sind die Neuen“ ist eine hinreißende Generationskomödie, die ebenso turbulent wie feinsinnig den Zwist zwischen unterschiedlichen Lebenseinstellungen beschreibt. Mit: Jutta Klawuhn, Alex Niess, Marco Ricciardo, Anna Rödiger, Miryam-Makeba Armbruster, Sebastian Prasse | Regie: Ragna Kirck | Assistenz: Caia David | Technik: Dieter Sterk Bühne: Werner Klaus | Kostüme: Mechthild Scheinpflug

Termine und weitere Informationen unter www.theater-ravensburg.de

 

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