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Lebensgefahr am Bahngleis

Symbolbild: F.Enderle

Als Kletter- und Abenteuerspielplatz nutzen Kinder offensichtlich den Gleisbereich an der Bahnstrecke Weingarten Berg, Höhe Bahnübergang Käferfresser. Der Hinweis einer besorgten Bürgerin an die Bundespolizei zeigt, dass dort wiederholt Kinder / Jugendliche verbotenerweise gefährlich nahe am oder sogar im Gleisbereich unterwegs sind.

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Bei dem riskanten Spiel kletterte, den Beobachtungen der Zeugin zufolge, eines der unbekannten Kinder an einem Signalmast empor. Zwar geht von dem Mast selbst keine unmittelbare Gefahr aus, jedoch kommt man beim Erklimmen der 15.000 Volt führenden Oberleitung gefährlich nahe. Eine Annäherung an diese kann zu einem Spannungsübersprung führen und den Betroffenen lebensgefährlich oder gar tödlich treffen.

Hinzu kommt, dass sich durchfahrende Züge dank moderner Technik leise nähern und oft nur spät wahrgenommen werden und der lange Bremsweg gerade für Kinder eine schwer einzuschätzende Risikosituation darstellt.

Im Rahmen der bundesweiten „Awareness-Kampagne“ machten die Deutsche Bahn AG und die Bundespolizei in Kooperation mit der Stadt Radolfzell jüngst auf eben diese Gefahren aufmerksam. Im Zuge einer Informationsveranstaltung vergangene Woche in Radolfzell, erläuterte der Präventionsbeauftragte der Bundespolizeiinspektion Konstanz, Polizeihauptkommissar Volker Schröder, Bürgern die Gefahren, die beim Betrieb der Bahn entstehen und von Bahnanlagen ausgehen.

Aktuelle Ereignisse wie in Tübingen, bei welchem ein 19-Jähriger in Folge des Kletterns auf einen abgestellten Bahnwaggon tödlich von einem Stromschlag aus der Oberleitung getroffen wurde, erinnern schmerzlich an die Gefahr.

In Bezug auf die Situation in Weingarten hat die Bundespolizei Maßnahmen ergriffen – sie appelliert darüber hinaus an die Vernunft und Verantwortung der Eltern und betont, dass das Betreten und Überschreiten von Gleisanlagen an nicht zugelassenen Stellen verboten ist und bei polizeilichen Feststellungen auch Bußgelder drohen.

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