rv-news.de
RavensburgTop-Thema

Laufzeit der Oberschwabenschau wird deutlich verkürzt

Infos zur Oberschwabenschau. Bild: Kim Enderle

Die Oberschwabenschau 2023 wird kürzer: Sie soll fünf Tage dauern, nicht neun wie bisher. Mit dieser Entscheidung reagiert die Ravensburger Veranstaltungsgesellschaft auf die Erfahrungen aus dem Messeherbst 2022. Statt zwei Messe-Wochenenden wird es 2023 nur eines geben. Die Ravensburger Veranstaltungsgesellschaft (RVG) kündigt an: Die Oberschwabenschau wird am Mittwoch, 18. Oktober beginnen und dauert bis zum Sonntag, 22. Oktober.

- Anzeige -
Jetzt bewerben!


„Es hatte kritische Stimmen von Besucherinnen und Besuchern gegeben. Auch manche Aussteller waren nicht glücklich“

Stephan Drescher, RVG Geschäftsführer.

Damit wird die Oberschwabenschau 2023 vier Tage kürzer – und wieder exakt gleich lang sein wie die Fachmesse Agraria Oberschwaben. Im Oktober 2022 hatte die RVG die beiden Messen erstmals zeitversetzt organisiert. Da zeigte sich: Die ersten Tage der Verbrauchermesse ohne den Agrar-Part waren eher schwach besucht. „Wir haben gelernt: Diese beiden Messen brauchen einander“, sagt Drescher.

„Vor allem braucht die Oberschwabenschau die Agraria!“ Das liege daran, wie die Menschen in der Region ihre Messe seit Jahrzehnten gewohnt seien und schätzen: Bis 2019 hatte es keine separate Agrar-Ausstellung gegeben. Vielmehr waren diese Themen und Anbieter ein fester Teil der Oberschwabenschau gewesen. Das hat sich durch Corona geändert. Während der beiden Corona-Jahre, als eine große Oberschwabenschau nicht möglich war, hatte die RVG ersatzweise die neue Fachmesse entwickelt und unter dem Namen Agraria Oberschwaben an den Start gebracht: „Weil Aussteller und Kundschaft aus den Fachbereichen Agrar und Forst eine solche Messe dringend gebraucht haben, auch während Corona. Ihr Geschäft ging ja weiter. Die rasanten technologischen Neuerungen in dieser Branche erlauben keine jahrelange Pause“, sagt Drescher.

Die Agraria dauerte von Anfang an nur fünf Tage. 2022 war das Jahr, in dem das RVG-Team die beiden Veranstaltungen wieder zusammengeführt hat. Es gab Veränderungen für alle Beteiligten: Die große Mehrheit der Agraria-Aussteller wollte weiterhin eine kurze Messe, maximal fünf Tage. Die Oberschwabenschau wiederum sollte nach der Corona-Pause in ihrer traditionellen Dauer von neun Tagen wiederkehren. Also organisierte das Messe-Team die Veranstaltungen zeitlich versetzt, mit zwei verschiedenen Start-Terminen und einem gemeinsamen letzten Wochenende. Das Echo darauf war zwiegespalten. Das RVG-Team hat die Zeit nach den Messen genutzt, um Gespräche mit den Ausstellerinnen und Ausstellern zu führen und alternative Konzepte zu vergleichen.

Jetzt steht die Entscheidung fest: Die Messen werden gleich lang. „Wir gehen zu dem zurück, was sich in Jahrzehnten bewährt hat“, sagt Stephan Drescher. „Eine große Veranstaltung, die viele Themen bündelt. Mit den neuesten Traktoren und Stall-Robotern – und auch mit dem Gemüsehobel und allen anderen Verbraucher- Magneten.“ Da eine Verlängerung der Agrar-Fachmesse auf neun Tage nicht infrage kommt, wegen der Vorgaben der beteiligten Aussteller, wird nun die Oberschwabenschau kürzer.

Ravensburgs Oberbürgermeister Daniel Rapp kommentiert: „Auch eine verkürzte Oberschwabenschau wird die gleiche Anziehungskraft haben. Wir sind gerne Gastgeber in Ravensburg!“ Für ihn und die Stadtverwaltung ändert sich ebenfalls etwas: Bislang lud die Stadt Ravensburg am ersten Messe-Wochenende zu ihrem Bürgerempfang auf der Messe, nun wird der Empfang einen neuen Termin bekommen. Sicher ist: „Den Bürgerempfang wird es im neuen Format der Oberschwabenschau weiterhin geben“, so Daniel Rapp. Das ist mir wichtig. Stephan Drescher freut sich auf den Herbst 2023: „Die Messe wird kompakter – aber umso lebendiger!“ Außerdem seien jetzt neue Aussteller möglich, denen die Oberschwabenschau bisher mit neun Tagen Dauer zu lang war.

Print Friendly, PDF & Email