rv-news.de
AllgemeinRegionales

FDP-Abgeordnete fordern rechtzeitige Lösung für Beschäftigung von Erntehelfern

Benjamin Strasser. Bild; Wahlkreisbüro

Die regionalen Landwirte stehen auch 2021 vor der Herausforderung während der Corona-Pandemie genügend Erntehelfer aus dem europäischen Ausland beschäftigen zu können. Die FDP-Abgeordneten aus der Region fordern, rechtzeitig vor der Erntesaison eine Lösung für ein absehbares Problem zu finden.

- Anzeige -
Jetzt bewerben!


Jährlich werden von den deutschen Landwirten zehntausende ausländische Erntehelfer beschäftigt. Bis zu 70 Tage können solche Erntehelfer sozialversicherungsfrei beschäftigt werden. Doch durch die Corona-Pandemie und Einreisebeschränkungen hatte im vergangenen Jahr ein Mangel an ausreichenden Saisonarbeitskräften gedroht. Erst nach heftigen Proteste von Landwirten und Verbänden machte die Bundesregierung damals eine Einreise kleinerer Kontingente an Erntehelfern möglich und weitete die sozialversicherungsfreie Beschäftigung befristet  auf 115 Tage aus. So konnten Erdbeeren, Spargel, Weintrauben und Hopfen auf den Feldern vor dem Verderben gerettet werden. Gleichzeitig war die Ausweitung der 70-Tage-Regelung auf 115 Tage auch ein Beitrag zum Infektionsschutz in der Corona-Pandemie, denn die Erntehelfer mussten nicht regelmäßig ausgewechselt und größere Reisen konnten vermieden werden.

Die FDP-Bundestagsabgeordneten Pascal Kober (Reutlingen) und Benjamin Strasser (Ravensburg) haben die Bundesregierung daher aufgefordert, auch im Pandemie-Jahr 2021 eine Ausweitung der sozialversicherungsfreien Beschäftigung für Erntehelfer auf 115 Tage zu ermöglichen: „Mit dem Virus leben heißt auch, dafür zu sorgen, dass  Wirtschaften unter Einhaltung infektionsvorbeugender Maßnahmen ermöglicht wird“, findet der FDP-Sozialpolitiker Pascal Kober. Die Ausweitung der 70-Tage-Regel habe sich im vergangenen Jahr als bewährter Baustein erwiesen, um  unnötige Reisetätigkeiten zu reduzieren, so Kober.

Der Ravensburger FDP-Bundestagsabgeordnete und Innenpolitiker Benjamin Strasser ergänzt: „Die 115-Tages-Regel hat sich im letzten Jahr bewährt. Die Ernte muss eingefahren werden, wenn sie reif ist. Wir müssen deshalb nicht kurz vor knapp, sondern rechtzeitig eine Lösung finden, damit genug Erntehelfer unsere Landwirte unterstützen können.“

 

Print Friendly, PDF & Email