Autor Helmut Jäger aus Berg hat sich wieder an ein neues Werk gewagt und eine besondere Geschichte geschrieben. Der Roman ist ab sofort im Buchhandel erhältlich.
Giovanni Battista Schwalbe ist zehn Jahre alt, sein Vater, ein italienischer Gastarbeiter der ersten Generation, kehrt aus dem Heimaturlaub nicht mehr zu seiner Familie nach Deutschland zurück. Bereits im Kindesalter gerät Schwalbes Leben aus den Fugen. Der frühe Vaterverlust, das Zerbrechen der Familie, die Abschiebung in ein Klosterinternat, begleiten ihn ein Leben lang. Doch ein nach Jahrzehnten aufgetauchter Brief eines italienischen Cousins verändert alles.
Auf der Reise zu seinen italienischen Wurzeln und der Familie seines verstorbenen Vaters trifft Schwalbe im selben Abteil des Zugs nach Bologna Centrale auf die Klosterschwester Agnes und die Studentin Sarah. Im Lauf der Fahrt lernen sie sich kennen und beginnen sich über ihre Lebensgeschichten auszutauschen. In den wenigen gemeinsamen Stunden im Zugabteil erlebt Giovanni Battista Schwalbe eine rasante Achterbahnfahrt durch sein Leben voller schmerzhafter Erinnerungen, aber auch skurriler Begegnungen und Erlebnisse. Manchmal traurig anrührend, dann wieder tragisch-komisch und immer mit einem Schuss Selbstironie oder gar Sarkasmus. Schwester Agnes‘ einfühlsames Herantasten an Schwalbes Befindlichkeiten und Sarahs jugendlicher Elan und Unbekümmertheit eröffnen ihm einen ganz neuen Blick auf das Leben, das am Ende der Reise eine erneute, unvorhergesehene Wendung nimmt. Drei Generationen. Drei unterschiedliche Lebensentwürfe. Ein gemeinsames Ziel: Italien.
Autor: Helmut Jäger hat bisher drei Kriminalromane mit dem detektivischen Ermittler Carl Sopran veröffentlicht, ein vierter ist in Arbeit. Der Roman »Schwalbe zieht nach Süden« ist eine Geschichte ohne Tote. Bereits in seinem zweiten Krimi »Den Tod geerbt«, hat Helmut Jäger, der in der Nähe von Ravensburg lebt, seine Liebe zu Italien einfließen lassen. Seit vielen Jahren verbringt er den Sommerurlaub mit seiner Familie in der Toskana. Als Mitglied des Münchener Poetenstammtischs ist er in den Siebzigern zum Schreiben gekommen. Erst im Ruhestand hat er die Muße zum Schreiben wiedergefunden. Jetzt bedient er sich aus der reichlich gefüllten »Schublade«.