Nachdem der Ravensburger Bundestagsabgeordnete Benjamin Strasser beim Schulprojekt „Juniorwahl 2021“ im vergangenen Jahr im Vorfeld der Bundestagswahl bei den Schülerinnen und Schülern der Realschule Ravensburg als Sieger hervorgegangen war, ließ er es sich auf seiner diesjährigen Sommertour nicht nehmen bei den neunten Klassen vorbeizuschauen.
Es entspann sich eine rege Diskussion um zahlreiche politische Fragen, wie zum Beispiel der Cannabis-Legalisierung, den Krieg in der Ukraine oder der allgemeinen Dienstpflicht. Aber auch Fragen zu privaten Dingen standen auf der Agenda der Schülerinnen und Schüler. So erführen sie, dass der langjährige Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher und der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt zu den politischen Vorbildern von Benjamin Strasser gehören.
Im anschließenden Austausch mit der Rektorin Michaela Steinhilber und weiteren Lehrkräften ging es um zahlreiche bildungspolitische Fragen, wie die Grundschulempfehlung, die Verkürzung der Orientierungsstufe, die Frage nach den Abschlüssen an der Realschule sowie unterschiedlicher Bildungsniveaus. Auch der Mangel an Lehrkräften war ein Thema.
Benjamin Strasser sprach sich für die Wiedereinführung der verbindlichen Grundschulempfehlung aus: „Die Quote derjenigen, die die Klasse wiederholen müssen, ist seit der Abschaffung der Grundschulempfehlung sprunghaft angestiegen und auch nicht mehr signifikant zurückgegangen. Das ist für die betroffenen Schülerinnen und Schüler, aber auch für die Lehrkräfte eine enorme Belastung. Die verbindliche Empfehlung erleichtert die Bildung von Klassen aus Schülerinnen und Schülern mit vergleichbaren Begabungen und Leistungsvoraussetzungen. Sie schafft eine Grundlage für den künftigen Lernerfolg.“
