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Ravensburg

Architekten-Wettbewerb für TWS Neubau kam zum Abschluss

Architekt Josef Prinz (2.v.r.) stellt seinen Siegerentwurf im Detail vor. Bild: F.Enderle

Für den geplanten Neubau der Technischen Werke Schussental im Bereich der Georg- und Schussenstraße wurde am Mittwoch aus 24 eingereichten Entwürfen die Entscheidung getroffen.

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Die Jury, die neben Architekturexperten auch mit Vertretern der TWS und den in der Gesellschaft beteiligten Kommunen Ravensburg und Weingarten besetzt war, hatte die architektonische Planung für den geplanten Neubau am Standort Bahnstadt im Juni europaweit ausgeschrieben. Vorgaben für den Architekten-Wettbewerb waren neben der Umsetzung der Raumvorgaben, Funktionalität und Flexibilität für die geplante Nutzung sowie der Nachhaltig auch die Einbindung in die bestehende Struktur der Bahnstadt.

Eine Herausforderung stellte hier dar, dass das Gebäude Georgstraße 27 aufgrund Denkmalschutz-Bestimmungen erhalten bleiben muss und es im Umfeld einen bunten Mix von Gerbe- und Dienstleistungsansiedlungen gibt. 45 Architekten hatten sich Anfang des Jahres für den Wettbewerb registriert, nach Prüfung der Eignung wurden letztlich 25 Büros für die Ausschreibung zugelassen. Anfang Oktober gingen dann 24 Arbeiten ein, aus denen die Jury am Mittwochabend vier Preisträger und zwei Anerkennungen auswählte.

Bild: F.Enderle

Der erste Preis ging an den in Ravensburg ansässigen Architekten Josef Prinz. Der Entwurf von Prinz sieht einen sechsgeschossigen Bau an der Ecke Georg- und Schussenstraße vor, ein rechteckiger Weiterbau parallel zum jetzigen Verwaltungs- und Werkstattbau hat eine niedrigere Höhe und würdigt damit den Verbleib des Gebäudes Georgstraße 27 zu einem stimmigen Ensemble. Überzeugt hat die Jury neben der Einbindung in die umliegende Gebäudestruktur auch die Bauweise, welche ein schlüssiges Konzept bei der Nachhaltigkeit und Lebenszykluskosten des Bauwerks berücksichtigt.

Ein Neubau ist für die Technische Werke Schussental aufgrund der Unternehmensentwicklung und des Ausbaus einzelner Geschäftsfelder wie zum Beispiel „Strom“ oder „Technische Dienstleistungen notwendig. Inzwischen waren die räumlichen Verhältnisse für die TWS Mitarbeiter im vorigen Neubau und zuletzt auch von der Stadtverwaltung mitgenutzten Eckgebäude Georgstraße 25 zu beengt. Zudem hatten die TWS bei Sicherheit und Zukunftsfähigkeit der Leitstand- und IT Technikräume Auflagen zu erfüllen, die nur mit sehr viel Aufwand im bisherigen Gebäude hätten umgesetzt werden können.

Zirka 10 Millionen Euro wird die TWS in den Neubau investieren, rund 85 Mitarbeiter werden dann flexibel gestaltbare Arbeitsplätze vorfinden, zudem soll im Neubau ein Kundenzentrum integriert werden. Der Zeitplan sieht vor, dass das Eckgebäude Anfang des kommenden Jahres abgerissen wird und auf dem Grund des geplanten Neubaus die Altlasten des früheren Gaswerks abgetragen und entsorgt werden. Der Bauantrag soll im Herbst 2020 gestellt werden, mit dem Bau könnte im Idealfall dann im Anfang des Jahres 2021 begonnen werden.

Bürger können sich über Planung informieren
Um sich selbst ein Bild machen zu können, lädt die TWS interessierte Bürger ein, die 24 eingereichten Architektenentwürfe selbst zu begutachten. Die Ausstellung ist bis einschließlich 27. November täglich im Gebäude Georgstraße 25 zwischen 8 und 17 Uhr frei zugänglich. Zudem ist eine Informationsveranstaltung im Rahmen der TWS Vortragsreihe geplant. Weitere Details hierzu folgen.

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