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56-Jähriger liefert sich Verfolgungsfahrt mit Polizei

Archivbild: F.Enderle

BAD WALDSEE – Mit strafrechtlichen Konsequenzen muss ein 56-jähriger Audi-Lenker rechnen, der sich am Dienstag kurz vor 22 Uhr eine halbstündige Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert hat. Eine Polizeistreife wollte den Mann in der Bleichestraße stoppen, um eine allgemeine Verkehrskontrolle durchzuführen. Der 56-Jährige missachtete jedoch jegliche Anhaltezeichen der Polizei und setzte seine Fahrt fort. Trotz Starkregens gab der Audi-Fahrer schließlich Gas und fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf die B 30 in Richtung Biberach auf.

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Bei seiner weiteren Fahrt nach Eggmannsried, Haisterkirch, Roßberg, Bergatreute und in Richtung Baienfurt fuhr der Mann innerorts mit bis zu 100 km/h und außerorts mit bis zu 150 km/h. Durch seine Fahrweise wollte er offenbar verhindern, dass ihn die Streifenwagenbesatzung überholt. Trotz der kurvigen Strecke überholte der 56-Jährige nach Bergatreute mit überhöhter Geschwindigkeit zwei unbeteiligte Fahrzeuge. Als der Mann nach Bonlanden abbog, um wieder in Richtung Bergatreute zu gelangen, kam ihm auf der schmalen Straße ein zweiter Streifenwagen entgegen, sodass er sein Fahrzeug notgedrungen stoppen musste. Weil sich der 56-jährige trotz mehrmaliger Aufforderung weiterhin vehement weigerte, aus dem Audi auszusteigen, musste ihn die Polizisten mit Zwang aus dem Wagen holen. Hierbei verletzten sich zwei Beamte leicht. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft beschlagnahmten die Einsatzkräfte den Audi.

Im Rahmen der weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass dem 56-Jährigen wegen eines ähnlichen Delikts im Jahr 2020 die Fahrerlaubnis entzogen worden war. Gegen ihn wird nun wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.

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