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Vorlesungen an der DHBW bleiben bis zum 30. September online

Prof. Dr. Herbert Dreher. Bild: DHBW

So viel steht an der DHBW Ravensburg derzeit fest: Bis zum 30. September werden die Studierenden online unterrichtet, in den Gebäuden finden bis dahin keine Vorlesungen statt. „Wir setzen alles daran, dass die jungen Menschen ihr Studium gut fortführen oder abschließen können“, so Rektor Prof. Dr. Herbert Dreher. Dazu gehören auch Prüfungen, die nicht online abgenommen werden können und die nun unter Einhaltung der Hygienevorgaben in den kommenden Wochen vor Ort in Ravensburg und in Friedrichshafen über die Bühne gehen.

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Semesterferien, das gibt es an der DHBW Ravensburg nicht. Die Studierenden wechseln alle drei Monate von der Theorie- in die Praxisphase. Wechselt die A-Phase in die Praxis, kommt die B-Phase im fliegenden Wechsel an die Hochschule. Ein System, das keinen Aufschub verzeiht.

„Um unseren Studierenden größtmögliche Planungssicherheit zu geben, haben wir uns daher früh entschieden, den Präsenzvorlesungsbetrieb bis Ende September 2020 auszusetzen.“

Prf. Dr. Herbert Dreher, Rektor DHBW Ravensburg

Die Umstellung auf die Online-Lehre hat bestens funktioniert, das bestätigt auch der stellvertretende Studierendensprecher Alexander Walz. „Klar landen bei uns von der Studierendenvertretung derzeit viele Fragen von den Studis. Viele machen sich Sorgen, ob ihr Studium vielleicht verlängert wird oder weil ihr Betrieb Kurzarbeit angemeldet hat. Momentan ist die Lage entspannt. Das liegt sicher auch daran, dass das Online-Studium läuft und die Vorlesungen gut klappen. Die Situation jetzt ist schon seltsam, so ohne das gewohnte Studentenleben. Unser Kurs zum Beispiel hört die Vorlesungen über ganz Deutschland verteilt.“ Er selbst studiert International Business und verfolgt seine Vorlesungen zu Hause, von Berg aus. „Beachtlich ist auch, dass neben den Professoren auch unsere vielen Dozenten super mitgezogen haben bei der Umstellung auf die Online-Lehre“, so Dreher.

Zu meistern hat die DHBW Ravensburg derzeit die Prüfungen, einige sind online möglich, bei vielen ist allerdings die Präsenz vor Ort notwendig. Neben den regulär anstehenden Prüfungen ist zusätzlich ein weiterer „Jahrgang“ an Prüfungen unterzubringen – alle Prüfungen zum Phasenwechsel im März waren verschoben worden. Ein ganz spezieller Kraftakt. Ermöglicht werden die Prüfungen durch einen Hygiene- und Schutzmaßnahmenplan der Hochschule.

Der Hygieneplan hat auch die Öffnung der Bibliotheken in Ravensburg und in Friedrichshafen möglich gemacht. Möglich geworden sind dadurch in Einzelfällen auch Laborveranstaltungen.

Viele Veranstaltungen oder Symposien wurden an der DHBW Ravensburg abgesagt. Der Infonachmittag fand dagegen digital statt. Mit einem tollen Erfolg, rund 160 Studieninteressierten und zufriedenen Studiengangsleitern. Fest steht bereits, dass es auch die vier Absolventenbälle in der Oberschwabenhalle und im Graf-Zeppelin-Haus im November nicht geben wird. Ein studentisches Team tüftelt aber bereits an einer digitalen Variante, um die Studierenden in einem anderen Rahmen aber ebenso würdig von der DHBW Ravensburg zu verabschieden. „Ich freue mich über das vielfältige Engagement der Studierenden und der Mitarbeiter, das Beste aus der Situation zu machen oder neue Wege zu gehen“, so Dreher.

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