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Ravensburg Towerstars stehen im DEL2 Halbfinale

Hier scheitert zwar David Zucker, dennoch gelang den Oberschwaben ein souveräner Sieg in Crimmitschau. Bild: F.Enderle

Dank eines souverän herausgespielten 4:1 Auswärtserfolgs haben die Ravensburg Towerstars den vierten Sieg gegen Crimmitschau unter Dach und Fach gebracht und dürfen sich jetzt auf das Halbfinale freuen.

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“Das letzte Spiel einer Serie ist stets das schwerste“, sagt die bekannte Eishockeyweisheit und dementsprechend konzentriert gingen die Ravensburger Cracks dieses vierte Duell der Viertelfinalserie auch an. Crimmitschau startete wie erwartet mit Zug zum Tor, nach 68 Sekunden musste Towerstars Keeper Jonas Langmann erstmals eingreifen. Nicht einmal eine Zeigerumdrehung später wussten die Oberschwaben ihre erste hochkarätige Möglichkeit zur Führung zu nutzen. Die zweite Sturmreihe hatte sich im gegnerischen Drittel durchgesetzt, Josh MacDonald stand dann am rechten Pfosten frei für den Nachschuss.

Der frühe Treffer zum 0:1 nach 113 Sekunden sorgte danach für klare Spielkontrolle. Die Oberschwaben hielten sich nicht lang in der neutralen Zone auf, auch sorgten immer wieder tief gespielte Scheiben dafür, dass sich die Towerstars Torszenen erarbeiten konnten. Auch aus defensiver Sicht waren die Towerstars auf einem klaren Weg. Selbst als Fabian Dietz in der 5. Minute wegen Beinstellens für zwei Minuten auf die Strafbank musste, wurden keine gegnerischen Chancen zugelassen.

Ab der zweiten Hälfte des Startabschnitts nahm der Druck der Towerstars dann deutlich zu und das wurde mit dem zweiten Tor belohnt. Louis Latta spielte Martin Hlozek auf halbrechter Position frei, mit seinem platzierten Schuss ließ dieser Eispiraten Torhüter Luka Gracnar keine Chance. Auch danach gehörte das Spielgeschehen den Towerstars, brenzlig wurde es jedoch in der 16. Minute, als Kevin Lavallée frei vor dem Tor angespielt wurde. Jonas Langmann machte aber die kurze Ecke zu, es blieb beim 0:2.

Für den zweiten Spielabschnitt durfte ein aggressiver vorcheckendes Heimteam erwartet werden, hierauf war das Team von Coach Peter Russell aber gut vorbereitet. Dass es dennoch in der 25. Minute zum 1:2 Anschlusstreffer kam, war eher einem unglücklichen Umstand geschuldet. Ein hinter dem Tor abgeprallter Distanzschuss sprang vor der Schlägerkelle von Jonas Langmann nochmal auf, André Schietzold drückte dann vor dem Tor lauernd ein. Die Frage, ob dies das Spiel nachhaltig ändern konnte, beantwortete Josh MacDonald nur eineinhalb Minuten später. Zwar scheiterte dieser bei einem Sololauf an Eispiraten Torhüter Luka Gracnar, die Scheibe blieb jedoch im Angriffsdrittel und Sekunden später verwertete der kanadische Stürmer einen Pass an den rechten Pfosten frech zum 1:3.

Damit war den Hausherren sofort wieder der Zahn gezogen, das Spiel lief klar zugunsten der Oberschwaben. Arbeit hatte Jonas Langmann nur dann, wenn die Kollegen den Puck beim Spielaufbau zu lange in der eigenen Zone hielten. Zwischen der 28. und 32. Minute bekamen die Gastgeber so die eine oder andere Schussmöglichkeit, an Jonas Langmann gab es jedoch kein Vorbei. Towerstars Coach Peter Russell wirkte hier auch gleich auf sein Team ein, das daraufhin das Tempo wieder erhöhte und sich damit eine Schlüsselszene erarbeitete. Fünf Minuten vor der zweiten Pause ließ die erste Ravensburger Sturmformation die Scheibe selbstbewusst durch die Angriffszone laufen, Sam Herr vollendete letztlich aus der Halbdistanz zum 1:4.

Den Schlussabschnitt spielten die Towerstars dann souverän nach Hause. Auch als Florin Ketterer fünfeinhalb Minuten vor Ende auf die Strafbank musste und sich die Gäste mit dem potenziellen 2:4 noch einmal in Reichweite hätten bringen können, ließen die Ravensburger Cracks nichts mehr anbrennen. Die letzten Minuten tickten von der Uhr, dann war es geschafft. Die Towerstars hatten sich mit einem «Sweep» das Halbfinalticket gesichert.

„Crimmitschau war ein unangenehmer Gegner, der uns im Verlauf der Serie aber immer stärker gemacht hat. Heute war sicherlich das beste Spiel von uns”, sagte Towerstars Coach Peter Russell nach dem Spiel. “Wir sind sehr glücklich und stolz über das, was wir bislang geschafft haben“, ergänzte er.

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