rv-news.de
SportTop-Thema

Towerstars drehen Spiel und fahren ersten Sieg ein

David Zucker und seine Kollegen sind mit einem Sieg in die Final-Serie gestartet. Bild: F.Enderle

Trotz eines zwischenzeitlichen 1:3 Rückstands sind die Towerstars mit einem geduldig herausgespielten 5:3 Auswärtssieg in die Final-Serie gegen Frankfurt gestartet. Ausschlaggebend war wieder einmal die mannschaftliche Geschlossenheit, die ab Mitte des zweiten Spielabschnitts besonders zum Tragen kam.

- Anzeige -
Jetzt bewerben!


Es war sicher keine Überraschung, dass die Gastgeber gleich zu Beginn dieses ersten Finalspiels druckvoll nach vorne spielten. Abgesehen von einem ersten Schuss durch David Zucker nach 80 Sekunden spielte sich das Geschehen in den Startminuten weitgehend in der Zone der Towerstars ab und leider kam es auch prompt zu einem frühen Gegentreffer. Tim Brunnhuber musste wegen Haltens auf die Strafbank, einen Schlenzer von der blauen Linie lenkte Brett Breitkreuz exakt durch die Schoner des sichtlosen Towerstars Torhüters Jonas Langmann.

Das Spiel war danach etwas zerfahren, es reihten sich mehrere Strafzeiten aneinander und beide Teams kamen da nicht so wirklich in Rhythmus. Das sollte sich ab der 12. Minute aber klar ändern, denn die Towerstars bestimmten lange Minuten das Spiel klar. Die Ravensburger Cracks nahmen das gegnerische Tor mächtig unter Beschuss, doch der Puck sollte den Weg nicht ins Tor finden. Alleine Mathieu Pompei hatte zweimal den nicht unverdienten Ausgleich auf dem Schläger.

Der zweite Abschnitt hatte dann so ziemlich alles, was ein Playoff Spiel ausmacht. Bis zur 33. Minute wog die Partie weitgehend ausgeglichen hin und her, dann aber leistete sich die Ravensburger Defensive eine unkonzentrierte Phase. Mathieu Tousignant wurde an der blauen Linie vollkommen vergessen, der Ex-Towerstars Stürmer ließ Jonas Langmann beim nachfolgenden Solo keine Chance. Nicht einmal eine Minute später besorgte Mathieu Pompei auf der Gegenseite allerdings den ersten Ravensburger Treffer, als er bei einem 2:1 Break selbst am kurzen Pfosten konsequent abschloss.

Der nächste Rückschlag folgte jedoch auf dem Fuß. Ganze neun Sekunden nach dem nächsten Anspielbully konnte Dávid Skokan ebenfalls frei auf halblinker Seite durchbrechen und lupfe die Scheibe zum 3:1 unter die Latte. Das Team von Coach Rich Chernomaz ließ die Köpfe aber nicht hängen, ganz im Gegenteil. Sie setzten die Löwen sofort unter Druck und erwischten diese offensichtlich komplett auf dem falschen Fuß. Erneut Mathieu Pompei und Kapitän Vincenz Mayer besorgten in den letzten zwei Minuten des zweiten Spielabschnitts mit einem Doppelpack innerhalb von nur 40 Sekunden den 3:3 Ausgleich.

Den durch den Ausgleich verliehenen Schwung konservierten die Oberschwaben auch über die Pause. Kurz nachdem Mathieu Pompei nach einer zielstrebigen Torumrundung noch scheiterte, setzte Jakub Svoboda den Puck im Nachschuss zum 3:4 Führungstreffer in die Maschen. Frankfurt rackerte sich danach zwar ins Spiel zurück und kam zu guten Chancen, doch Jonas Langmann und seine Vorderleute kämpften aufopferungsvoll. Viereinhalb Minuten vor Ende gab es für die Towerstars die gute Chance auf den vorentscheidenden Ausbau der Führung, doch das Powerplay blieb ungenutzt.

Bereits zwei Minuten und 13 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit ging Löwen Coach Tiilikainen volles Risiko und nahm den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch Frankfurt kam nicht in Aufstellung und exakt zwei Minuten vor der Schlusssirene besorgte Robin Just mit dem Schuss ins verwaiste Löwen Tor das 3:5. Dies war letztlich der Endstand. In den letzten Sekunden setzten beide Teams nur noch „Duftmarken“ für das nächste Spiel am Samstag, das dann in Ravensburg ausgetragen wird. Die CHG Arena ist bereits seit vergangenen Sonntag ausverkauft, gleiches gilt für Spiel 4 am Mittwoch nächster Woche.

1:0 03:59 Breitkreuz (Schüle, Skokan, 5:4), 2:0 32:37 Tousignant (Spang ), 2:1 33:31 Pompei , 3:1, 33:40 Skokan (Yorke), 3:2 38:20 Pompei ( Pozivil, Czarnik, 5:4), 3:3 39:00 Mayer (Pozivil), 3:4 46:14 Svoboda (Kolb , Sturm), 3:5 58:00 Just (Mayer, Empty net) Strafminuten: Frankfurt 20, Ravensburg 20. Zuschauer: 5683

Print Friendly, PDF & Email