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Towerstars legen ersten Playoff Sieg vor

Hier scheitert Sam Herr zwar, am Ende gelang den Towerstars aber ein verdienter 4:0 Sieg. Bild: Kim Enderle

Die Ravensburg Towerstars haben zum Auftakt der “best-of-seven” Serie gegen die Eispiraten Crimmitschau glatt mit 4:0 gewonnen und beim ersten von vier erforderlichen Siegen für den Einzug ins Halbfinale den Heimvorteil genutzt.

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Die 1683 Zuschauer in der CHG Arena mussten bis um 20.25 Uhr warten, bis das Anspielbully des Playoff Auftakts eingeworfen werden konnte. Beim Aufwärmen ging eine Scheibe hinter dem Tor der Gäste zu Bruch, die Austauscharbeiten gestalteten sich letztlich aufwändiger als erwartet. Der verzögerte Start ins Spiel, gepaart mit der typischen Nervosität bei einem Serienstart, sorgte in den ersten zehn Minuten für ein eher verkrampftes Spielgeschehen. Die unbestritten beste Chance in der Anfangsphase hatte David Zucker in der 6. Minute, als er bei einem Konter im Slot freigespielt wurde, Eispiraten Keeper Luka Gracnar lenkte den Puck aber über das Tor. Crimmitschau kam insbesondere in der Schlussphase des ersten Drittels zu Gelegenheiten, doch auch die Ravensburger Defensive um Torhüter Jonas Langmann ließ in der eigenen Zone nicht wirklich viel zu. Da auch eine jeweils auf beide Clubs verteilte Strafzeit nicht genutzt werden konnte, ging es torlos in die erste Pause.

Generell hatte das Spiel im zweiten Abschnitt mehr Tempo und verstärkt konnten die Gastgeber jetzt effektiver durch die neutrale Zone spielen. Hieraus resultierend konnte so in der 23. Minute Fabian Dietz durch einen starken Rückhandpass von Georgiy Saakyan freigespielt werden, doch auch er fand seinen Meister in Luka Gracnar. Der Druck auf das Crimmitschauer Tor nahm auch danach zu und nach 31. Minuten war es dann endlich so weit. Louis Latte startete an der blauen Linie über rechts ein selbstbewusstes Solo und drückte die Scheibe dann trocken zum 1:0 in die Maschen. Der Treffer wirkte befreiend, denn nur vier Minuten später ließen die Oberschwaben das 2:0 folgen. Crimmitschau leistete sich in der linken Rundung einen fatalen Fehlpass, auf den Alexander Dosch schon spekulierte. Der junge Ravensburger Stürmer konnte so die Scheibe vor das Tor der Gäste spielen, wo Vincent Hessler frei zum Schuss kam. Eine Überzahl in der Schlussphase des Mittelabschnitts blieb zwar ungenutzt, allerdings lief das Powerplay deutlich besser als noch im vorhergegangenen Spielverlauf.

Das Schlussdrittel zeigte einen erwartungsgemäß härter arbeitenden Gegner. Die Eispiraten gingen früher und härter in die Zweikämpfe und versuchten, die Scheibe schneller aus der eigenen Zone zu bringen. Die Ravensburger Defensive war damit stärker gefragt und auch Jonas Langmann musste deutlich mehr hochkarätige Torchancen der Gäste aus Westsachsen entschärfen, als das in den ersten 40 Minuten der Fall war. Insbesondere in den letzten sechs Minuten bekam Crimmitschau ein optisches Übergewicht, weshalb Eispiraten Trainer Marian Bazany nach einer Auszeit rund fünf Minuten vor Ende auch alsbald den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis holte. Doch die Gäste kamen nie in eine Powerplay Aufstellung, drei Minuten vor Ende machte Sam Herr mit dem 3:0 ins verwaiste Crimmitschauer Tor dann auch den Deckel drauf. Es sollte allerdings nicht der letzte Treffer gewesen sein, denn eineinhalb Minuten vor der Schlusssirene spielten David Zucker und der letztliche Torschütze Robbie Czarnik einen Konter eiskalt mit dem 4:0 zu Ende.

“Crimmitschau war der erwartet harte Gegner. Vor allem im ersten Drittel hat uns das Tempo gefehlt”, betonte Towerstars Coach Peter Russell nach dem Spiel. “Wir haben aber dann einen erfolgreichen Weg gefunden und den Gegner deutlich stärker beschäftigt”, ergänzte der Ravensburger Trainer.

Das nächste Duell zwischen beiden Teams steigt am Freitag um 20 Uhr, dann allerdings im Crimmitschauer Eisstadion am Sahnpark. Das Spiel wird live von SpradeTV übertragen.

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