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Towerstars lassen wichtige Punkte liegen

Die Ravensburg Towerstars haben beim Gastspiel in Weißwasser einen enttäuschenden Abend geboten. Ausschlaggebend waren neben den fehlenden Ideen in der Offensive zwei Doppelschläge des Gegners, die durch eigene Fehler begünstigt wurden.

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Die Towerstars hatten für die weite Reise in die Lausitz wie im Vorfeld gemeldet die Schwenninger Förderlizenzstürmer Boaz Bassen, Cedric Schiemenz sowie Daniel Pfaffengut in der Aufstellung. Timo Gams, Justin Volek sowie Tero Koskiranta blieben dafür draußen.

In den ersten fünf Minuten ließen beide Defensivabteilungen nicht viel zu, wirklich herausgespielte Tormöglichkeiten waren zunächst Fehlanzeige. Ab der 6. Minute verbuchte Weißwasser aber doch mehr Möglichkeiten, Olafr Schmidt im Ravensburger Tor bekam an früherer Wirkungsstätte verstärkt Arbeit. Ab der neunten Minute flaute der Druck der Füchse aber wieder ab und die Towerstars hatten jetzt optische Vorteile. Die gute Möglichkeit zur Führung eröffnete sich prompt in der 10. Minute. Darcy Murphy musste wegen eines hohen Stocks gegen Andreas Driendl auf die Strafbank, das nachfolgende Überzahlspiel verpuffte aber an der aggressiven Arbeit der Hausherren in der eigenen Zone.

Direkt von der Strafbank kommend hatte Murphy sogar selbst die gute Chance, doch Olafr Schmidt parierte. Eine Minute später folgte das nächste Break, das der Ravensburger Keeper auf sich zurollen sah. Diesmal versprang Matias Haaranen der Puck an der gegnerischen blauen Linie, den resultierenden Alleingang setzte Fabian Dietz an die Schoner von Olafr Schmidt. In der Schlussphase hatten dann die Towerstars wieder mehr Präsenz im Drittel der Ostsachsen. Doch es fehlten die Anspielstationen vor dem gegnerischen Tor, auch Distanzschüsse waren nicht von Erfolg gekrönt.

Den zweiten Spielabschnitt starteten die Towerstars in Überzahl, doch auch hier kam ein Powerplay nicht wirklich zustande. Aus der erneut überstandenen Bedrängnis schöpften die Gastgeber offensichtlich Selbstvertrauen. Die Chancendichte der Lausitzer nahm zu und hätte Olafr Schmidt nicht einen bärenstarken Tag erwischt, wäre sein Team in der 24. Minute sicher in Rückstand geraten. Einen Schuss in Baseballmanier aus kurzer Distanz fischte er mit der Fanghand aus dem Winkel. Zwei Minuten später hatte sein Kollege auf der Gegenseite das Glück des Tüchtigen, als Jared Gomes aus halbrechter Position nur die Oberkante der Latte traf.

Zum ersten Treffer des Spiels kam es dann eineinhalb Minuten später. Wieder waren die Towerstars im Angriff, doch ein Puckverlust an der Bande leitete das Unheil ein. Mit einem weiten Pass schickte Darcy Murphy dann seinen Kollegen Fabian Dietz auf die Reise, diesmal blieb dieser Sieger gegen Olafr Schmidt.

Wie schon in Frankfurt eine Woche zuvor warf dieses erste Gegentor die Towerstars so richtig aus der Bahn. Nur 47 Sekunden nach dem Anspielbully zappelte die Scheibe auch schon zum 2:0 im Netz. Die Abwehr bekam die Scheibe nicht aus dem Slot, Luke Nogard lupfte sie schließlich mit der Rückhand in den linken Winkel. Ein kleiner Trost war danach der Umstand, dass zwei Unterzahlspiele direkt hintereinander ohne Gegentreffer blieben.

Das die Towerstars im Schlussabschnitt einen Zahn zulegen mussten, verstand sich von selbst und das taten sie auch. Das Tempo war höher als zuvor, auch wurden mehr Zweikämpfe gewonnen. Nach guter Vorarbeit von Cedric Schiemenz und Daniel Pfaffengut hinter dem Tor schob Sören Sturm mit der Rückhand zum 2:1 ein. Die Partie war damit wieder spannender, allerdings nur bis zur 49. Minute. Ein fataler Puckverlust in der eigenen Zone legte den Puck genau auf den Schläger des Gegners. Füchse Neuzugang Kerbashian brauchte am linken Pfosten nur noch die Kelle reinhalten – 3:1.

Als Mychal Monteith nur 18 Sekunden später mit einem verdeckten Schlenzer aus der Distanz auf 4:1 erhöhte, war die Partie durch. Lediglich in der Schlussphase gab es noch eine Möglichkeit für eine Resultats-Korrektur, doch auch das fünfte Überzahlspiel an diesem Abend blieb ohne Erfolg. Jeder Club kämpft in dieser engen Tabellensituation um die Punkte, aber nur wer hart genug arbeitet, kann gewinnen. Weißwasser hat das gemacht, wir nicht“, sagte ein enttäuschter Towerstars Coach Rich Chernomaz nach dem Spiel.

1:0 07:46 Fabian Dietz ( Darcy Murphy , Oliver Granz ) 2:0 08:33 Luke Nogard ( Clarke Breitkreuz , Daniel Schwamberger ) 2:1 24:21 Sören Sturm ( Cedric Schiemenz , Daniel Pfaffengut ) 3:1 48:08 Kale Kerbashian ( Darcy Murphy ) 4:1 48:24 Mychal Monteith ( Daniel Schwamberger , Ondrej Pozivil ) Strafminuten: Weißwasser: 16 plus 10 Disz. Dietz, Ravensburg 14 plus 10 Disz. Sturm. Zuschauer 2614

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