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Towerstars in der Lausitz: Immerhin bleibt ein Punkt

Im Penaltyschießen parierte Ilya Sharipov diesen Anlauf, die zwei weiteren wurden vom Gegner allerdings verwandelt. Bild: F.Enderle

Die Towerstars mussten sich zum Auftakt der DEL2-Rückrunde den Lausitzer Füchsen knapp mit 1:2 nach Penaltyschießen geschlagen geben. Der Ravensburger Ausgleichstreffer fiel erst neun Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit.

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In den Anfangsminuten ging es zwar munter hin und her, wirkliche Torchancen und Vorteile konnte sich allerdings keines der beiden Teams erarbeiten. Erst nach rund fünf Minuten sollte sich das ändern, als Ville Järveläinen ein Laufduell an der blauen Linie gewann, Ilya Sharipov die Chance aber vereiteln konnte. Wenig später verbuchten auch die Oberschwaben ihre erste Möglichkeit, den Schuss von Charlie Sarault aus der zweiten Reihe lenkte Füchse-Torhüter Nikita Quapp aber an den Außenpfosten.

Einen Vorgeschmack auf die strenge Leitungsweise der Unparteiischen bekamen die Towerstars und 2.448 Zuschauer in der Eisarena von Weißwasser nach sieben Minuten. Florin Ketterer musste wegen Behinderung auf die Strafbank; das fällige Überzahlspiel nutzten die Hausherren nach 64 Sekunden. Ville Järveläinen nahm auf linker Position direkt ab, der Schuss ging dann von der Stockhand von Ilya Sharipov abgefälscht zum 1:0 ins Netz.

Die Towerstars steckten den Dämpfer aber gut weg, forcierten das Tempo und kamen so zu Chancen quer durch alle Sturmreihen. Allerdings hatte Nikita Quapp meist freie Sicht und war so nicht zu bezwingen. In der zweiten Hälfte des Startabschnitts setzte es dann Strafzeiten gegen Weißwasser und zwischen der 13. und 16. Minute hatten die Ravensburger Powerplay-Formationen sogar eine doppelte Überzahl über 53 Sekunden. Doch die Füchse standen äußerst kompakt, die Möglichkeiten zum Ausgleich blieben ungenutzt. Immerhin galt das auch auf der Gegenseite, als Sam Herr sowie Oliver Granz auf der Strafbank Platz nehmen mussten.

Strafzeiten prägten die Partie auch im Mittelabschnitt und die Spielphase zwischen der 24. und 28. Minute war für die Towerstars besonders brenzlig. Matt Alfaro, Max Hadraschek und Julian Eichinger saßen zeitgleich auf der Strafbank; über zwei Minuten mussten sich die Oberschwaben einer doppelten Unterzahl erwehren. Das gelang mit aufopferungsvoller Leistung und guten Reflexen von Ilya Sharipov erfolgreich und die Towerstars blieben im Spiel. Die Oberschwaben kämpften sich danach auch offensiv ins Spiel und übernahmen in der Schlussphase des zweiten Abschnitts klar das Kommando. Doch gute Chancen wurden nicht genutzt, als beispielsweise Sam Herr einen Lausitzer Aufbaupass abfing und frei vor Quapp auftauchte; die Scheibe ging aber am rechten Pfosten vorbei.

Dass sich die Towerstars für den Schlussabschnitt viel vorgenommen hatten, wurde schnell ersichtlich. Phasenweise spielten sich in der Zone der Hausherren powerplay-ähnliche Szenen ab, doch es fehlten die finalen Anspielstationen im Slot. So versuchten es die Oberschwaben meist von der blauen Linie, leider ohne Erfolg. Auf der Gegenseite ließen sie nur sehr wenig zu, die Zeit glitt ihnen allerdings durch die Finger. Erst 57 Sekunden vor Ende konnte Ilya Sharipov für einen sechsten Stürmer vom Eis. Vor einem Bully 15 Sekunden vor Ende nahm Towerstars-Coach Gergely Majoross noch eine Auszeit und es sollte tatsächlich klappen. Sechs Sekunden nach dem gewonnenen Anspielbully hämmerte Charlie Sarault den Puck zum hochverdienten 1:1-Ausgleich in die Maschen, die rund 20 mitgereisten Ravensburger Fans durften doch noch jubeln.

In der nachfolgenden Verlängerung konnten sich die Towerstars bei den Füchsen bedanken, dass diese äußerst großzügig mit ihren Möglichkeiten umgingen, unter anderem scheiterte Jake Coughler bei einem Foul-Penalty nach 62 Sekunden. Da auch die restlichen vier Minuten ohne Treffer blieben, ging es ins Penaltyschießen. Hier konnte lediglich Charlie Sarault seinen Anlauf verwerten, während Weißwasser zweimal traf und sich so den Zusatzpunkt sicherte.

„Es war eine spannende und attraktive Partie und insgesamt haben wir ein solides Spiel gemacht. Ich hätte mir gewünscht, dass wir den Ausgleich etwas früher gemacht hätten; so haben wir den einen Punkt mitgenommen“, sagte Towerstars-Coach Gergely Majoross nach dem Spiel.

Am Sonntag um 18.30 Uhr empfangen die Towerstars den EC Bad Nauheim in der Ravensburger CHG Arena; es darf ein attraktives Spiel erwartet werden. Die Roten Teufel gewannen ihr Freitagsspiel gegen Dresden mit 4:1 und verkürzten den Abstand auf die weiterhin zweitplatzierten Towerstars auf nunmehr drei Punkte.

Tickets gibt es im Fanshop in der Marktstraße 20, bei allen VVK-Partnern von Reservix, online im Ticket-Webshop sowie ab 17 Uhr an der Abendkasse. Für Fans, die es nicht vor Ort in die CHG Arena schaffen, steht mit dem Livestream von SpradeTV eine Alternative bereit.

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