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Towerstars fehlt gegen Krefeld die Durchschlagsskraft

Bild: Kim Enderle

Auch im zweiten Duell gegen die Krefeld Pinguine gab es für die Ravensburg Towerstars keine Punkte zu ernten. Vor 2803 Zuschauern in der CHG Arena präsentierte sich der Absteiger aus der PENNY DEL über die weitesten Strecken der Partie sowohl defensiv als auch im Angriff effektiver.

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Die Gäste vom Niederrhein stellten die Towerstars Abwehr bereits in der Startminute auf die Probe. Die Towerstars, die im Gegensatz zu den reduziert angereisten Krefelder ihren vollen Kader aufbieten konnten, brauchten hingegen ein paar Minuten Anlaufzeit. Nach rund fünf Minuten lieferten sich beide Teams dann jedoch einen attraktiven Schlagabtausch, die zwingenderen und klarer herausgespielten Torchancen verbuchten hierbei die Gäste. Ändern sollten sich dies nach acht Minuten, als Fabian Dietz in Richtung Tor ziehen konnte, vor dem Abschluss aber gefoult wurde. Das nachfolgende Powerplay blieb leider ungenutzt, Sam Herr hatte Pech bei einem Schuss an den Pfosten.

Der erste Treffer des Spiels fiel vier Minuten später dann auf der Gegenseite. Die Krefelder Paradereihe um Topscorer Marcel Müller kombinierte sich schnörkellos in die Ravensburger Zone und weil sich die Abwehr in der Rückwärtsbewegung den entscheidenden Tick zu spät sortierte, hatte Kael Mouillierat alle Zeit der Welt, um aus kurzer Distanz zum 0:1 einzudrücken. Man konnte deutlich spüren, dass dieser Treffer den Towerstars nicht so wirklich schmeckte. Viele Angriffe verhakten sich danach schon in der neutralen Zone, auf der Gegenseite schaltete Krefeld dann blitzschnell auf Angriff um. Zwar verbuchten die Towerstars in der Schlussphase des ersten Drittels noch gute Szenen, insgesamt war Krefeld aber näher am nächsten Treffer.

Der zweite Spielabschnitt hatte mehr Tempo, prompt wirkten die Towerstars druckvoller und dies eröffnete Chancen. Beispielsweise bei einem 2 gegen 1 Konter von Josh MacDonald und Robbie Czarnik nach eineinhalb Minuten. Der finale Pass kam allerdings zu spät und wurde vom Gegner entscheidend abgelenkt. Es folgten weitere Möglichkeiten auch durch Robin Drothen sowie Marvin Feigl. Sie scheiterten aus durchaus vielversprechenden Positionen jeweils an Pinguine Keeper Sergej Belov. Vor dessen Tor spielten sich auch ab der 29. Minute heiße Szenen ab, als Krefelds Stürmer Dennis Miller auf die Strafbank verbannt wurde, der Puck jedoch nicht den Weg zum 1:1 Ausgleich über die Linie finden wollte.

Das Powerplay konnten die Towerstars nicht über die volle Distanz spielen, denn für einen verkorksten fliegenden Wechsel kassierten die Oberschwaben folgerichtig zwei Strafminuten. Krefeld ließ das Überzahlspiel druckvoll durch die Ravensburger Zone laufen, gleich mehrfach musste Keeper Jonas Langmann in höchster Not retten.

Den Schlussabschnitt mussten die Ravensburger Cracks in Unterzahl starten, da es für Oliver Granz 17 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels noch eine Strafzeit setzte. Gegen das Powerplay der Pinguine wehrten sich die Towerstars lange erfolgreich und beherzt, dann aber setzte Nikita Shatsky nochmals zu einer Einzelaktion an und traf prompt zum 0:2. Noch war genügend Zeit, den zwei Tore Rückstand wieder auszumerzen, doch in Sachen Effektivität war es nicht der Abend der Towerstars. Julian Eichinger hatte in der 50. Minute zudem noch Pech, als sein Schuss von der blauen Linie vom Pfosten ins Spiel zurückprallte.

Den Towerstars glitt die Zeit immer mehr durch die Finger und exakt zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit beorderte Coach Tim Kehler einen sechsten Feldspieler anstelle des Torhüters aufs Eis. Nach einem regelrechten Chancenfeuerwerk in der 59. Minute war es Kapitän Sam Herr, der den Puck aus spitzem Winkel dann endlich im Netz der Gäste unterbringen konnte. Es sollte also nochmals dramatisch werden. Gleich mehrfach kamen die Oberschwaben in den Schlusssekunden noch zum Abschluss und der Ausgleich lag förmlich in der Luft, Sergei Belov rettete seinem Team den Sieg allerdings über die Zeit.

Am Sonntag sind die Towerstars zu Gast beim neuen Tabellenführer Kassel. Die Nordhessen setzten sich am Freitagabend mit 4:3 in Heilbronn durch. Spielbeginn ist um 18.30 Uhr, das Spiel wird live auf SpradeTV gezeigt.

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