Mehrere Zehntausend Menschen aus nah und fern haben am Samstagabend den Umzug von rund 500 leuchtenden Figuren durch die Ravensburger Innenstadt verfolgt. Über Monate hinweg hatten die etwa 1300 Teilnehmer unter Federführung des Kreativzentrums Kapuziner in Ravensburg an ihren Figuren gearbeitet. Besonders umfangreich und mit Beifall bedacht waren wie schon in den Vorjahren die Großfiguren, rund 130 waren es in der Auflage 2024 an der Zahl. Besonders macht das Event auch das Zusammenwirken der verschiedenen Teilnehmer. Neben kreativ begeisterten Bürgerinnen und Bürgern waren auch in diesem Jahr unzählige Schulen, Vereine aus den verschiedensten Kultur- und Gesellschaftsbereichen an dem stimmungsvollen Umzug beteiligt. Auch die Werkstätten und Institutionen für Menschen mit Behinderungen aus dem Schussental reihten sich mit ihren Lichterfiguren in den etwa einstündigen Umzug mit ein. So wurde die Veranstaltung auch ein tolles Beispiel für Teilhabe und Inklusion.
Dass die Wetterbedingungen kaum hätten perfekter sein können sowie der Umstand, dass zu dieser Jahreszeit im südwestdeutschen Raum und dem Allgäu eher wenig an Events geboten ist, sorgte beim Lichterfest 2024 für einen wohl nicht erwarteten Besucheransturm. Eine Besucherin fasste das prägend zusammen. „Das ist ja wie Ruten- und Rosenmontag zusammen.“ Besonders deutlich wurde das bei der Parade. Auf der Suche nach einem Imbiss oder Getränke nahmen die Lichterfest-Gäste auch mal eine 20 Meter lange Warteschlange in Kauf. An einen Besuch in einem Restaurant war schon am frühen Abend nicht mehr zu denken, so voll war es in der Ravensburger Innenstadt.
Sehen Sie nachfolgend eine Bildergalerie vom Lichterfest 2024 – fotografiert von Kim Enderle
