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Ravensburg

Rund um die Uhr für alle Bürger da

Archivbild: F.Enderle

Jedes Jahr am 23. Juni wird das Scheinwerferlicht auf die Leistungen einer Kommune gerichtet, die für ihre Bürgerinnen und Bürger lebenswichtig sind: Es ist der Tag der Daseinsvorsorge. In Weingarten und Ravensburg sorgen die Technische Werke Schussental GmbH & Co. KG (TWS) und die TWS Netz GmbH im Auftrag der Kommunen dafür, dass das Leben funktioniert.

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Sie kümmern sich um die sichere Versorgung mit Trinkwasser, Strom, Gas und Wärme. „Wir sind uns unserer hohen Verantwortung bewusst“, erklärt Helmut Hertle, Geschäftsführer der TWS Netz GmbH. „Gleichzeitig haben wir auch einen hohen Anspruch an uns selbst: Wir stellen die Versorgung nicht nur rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr sicher, wir achten auch auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz.“ Uns ist es wichtig, den Menschen Sicherheit zu vermitteln und im buchstäblichen Sinne des Wortes Daseinsfürsorge für sie ‚da zu sein‘, egal wie herausfordernd die Zeiten sind.

Ökostrom für das Schussental
Wie hoch die Versorgungsqualität ist, zeigt sich an der Verfügbarkeit: Im Schussental lag sie bei 99,99 Prozent im vergangenen Jahr. Das heißt, im Durchschnitt war jeder Haushalt maximal 6,59 Minuten ohne Strom; der Bundesdurchschnitt lag bei 12,7 Minuten. Damit die Versorgungsqualität auch bei fortschreitender Energiewende und zunehmender Dezentralisierung der Erzeugung so hoch bleibt, investiert der Netzbetreiber kontinuierlich in den Ausbau und die intelligente Steuerung des Stromnetzes. Parallel dazu baut die TWS ihre eigene Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien weiter aus.

Im vergangenen Jahr hat sie bereits rund 80 Millionen Kilowattstunden Strom aus Wind- und Sonnenenergie erzeugt. Das entspricht dem Jahresbedarf von etwa 23.000 Durchschnittshaushalten. Somit haben die TWS bilanziell nicht nur alle ihre Haushaltskunden mit lokal erzeugtem Ökostrom versorgt, sondern darüber hinaus noch etliche ihrer Gewerbekunden. Die TWS betreiben aktuell 18 eigene Windkraftanlagen sowie 16 Photovoltaik-Anlagen. Das Portfolio ergänzen jeweils eine Beteiligung an einem Onshore- und einem Offshore-Windpark und zusätzlich produzieren ein Biomethan-Blockheizkraftwerk und ein Wasserkraftwerk sauberen Strom für das Schussental.

Klimafreundliche Wärme in der Ravensburger Innenstadt
Auch bei Wärme sind die TWS ein zuverlässiger Partner: Während viele andere deutsche Städte gerade beginnen, sich mit einer nachhaltigen Wärmelösung zu beschäftigen, ist die TWS schon mitten in der Umsetzung. Seit 2021 befindet sich das Fernwärmenetz in der Ravensburger Innenstadt im Bau. Die TWS erzeugt Fernwärme aktuell durch Biomethan und Holzpellets, später sollen industrielle Abwärme und Tiefengeothermie als Energieträger dienen. Auch hier ist es dem überwiegend in kommunaler Hand befindlichen Energieunternehmen wichtig, Wärme zuverlässig, klimaneutral und zu möglichst stabilen sowie sozial verträglichen Preisen zu liefern.

Frisches Trinkwasser aus der Region
Genügend und sauberes Trinkwasser ist auch in Deutschland durch die Auswirkungen des Klimawandels keine Selbstverständlichkeit mehr: „Mit Blick auf den Klimawandel wird ein sparsamer Umgang mit Trinkwasser immer wichtiger, auch wenn wir in Oberschwaben von Natur aus ein großes Wasserdargebot haben“, sagt Michael Scheible, Bereichsleiter Technik bei der TWS Netz GmbH, und ergänzt: „Das Trinkwasser für die Region Ravensburg und Weingarten, mit dem wir rund 70.000 Menschen versorgen, stammt aus regionalen Vorkommen.“ Insgesamt 4,5 Millionen Kubikmeter Trinkwasser fließen jährlich direkt in die Haushalte und Betriebe. Rund 70 Prozent davon gewinnt die TWS aus Quellwasser.

„Die Versorgung mit qualitativ gutem Trinkwasser ist ein wichtiger Bestandteil der Daseinsvorsorge, der uns sehr am Herzen liegt“, betont Michael Scheible. Die TWS Netz bezieht in ihre Planungen für die Wasservorsorge den Wandel von Verbrauchsgewohnheiten, die Prognosen der Bevölkerungsentwicklung und auch den Bedarf von Gewerbe und Industrie mit ein. Damit die Versorgung sicher bleibt, braucht es aber auch intakte moderne Anlagen- und Überwachungstechnik. Um Wasserverluste im Netz möglichst früh erkennen zu können, hat der Wasserversorger zum Beispiel bereits 2019 eine digitale Rohrnetzüberwachung eingeführt. Diese verkürzt die Reaktionszeiten und damit den Verlust von wertvollem Trinkwasser deutlich.

 

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