Vom 17. Juli bis zum 26. Juli 2019 findet das vom Wirtschaftsministerium geför-derte „Popup Labor BW“ in der Region Allgäu-Oberschwaben statt. An den Standorten Leutkirch, Wangen und Baienfurt können sich die Besucher kosten-frei im Rahmen von Workshops, Keynotes und weiteren interaktiven Formaten mit Zukunftsthemen beschäftigen und neue Impulse für die Gestaltung der digita-len Transformation erhalten.
„Wir wollen in Baden-Württemberg Treiber und nicht Getriebene der Digitalisierung sein. Daher rate ich allen Unternehmern: Nehmen Sie sich die Zeit und besuchen Sie unser Popup Labor. Hier können Unterneh-men mit neuen Produkten, Dienstleistungen und Methoden experimentieren“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut heute (15. Juli) in Stutt-gart. Denn die Digitalisierung zwinge nicht nur die großen Betriebe, sondern ge-rade auch die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zum Handeln.
Das vom Technologiebeauftragten der Landesregierung konzipierte Popup Labor richtet sich mit einem vielfältigen Programm insbesondere an Geschäftsführer, Führungskräfte, Mitarbeitende und Auszubildende von Unternehmen und Star-tups aus der Region Allgäu-Oberschwaben. In branchenübergreifenden sowie branchenspezifischen Veranstaltungen werden Themen von Design Thinking und Geschäftsmodellinnovationen über 3D-Druck und Virtual Reality bis hin zu lebenslangem Lernen als Voraussetzung für langfristigen Unternehmenserfolg praxisnah und interaktiv behandelt.
„Die kleinen und mittleren Unternehmen sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Sie leisten mit innovativen Produkten und Dienstleistungen einen erheblichen Beitrag zu unserem Wohlstand. Im Zuge der digitalen Transformation werden die Karten aber neu gemischt. Gerade in ländlichen Regionen ist es für die Unter-nehmen deutlich schwieriger, Innovationspotentiale durch Kooperationen zu er-schließen“, sagte die Ministerin. „Diesem Standortnachteil möchten wir mit dem Popup Labor entgegenwirken. Wir wollen Unternehmen und deren Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern vor Ort Wege aufzeigen, wie sie die Chancen der Digitali-sierung nutzen können“, so Hoffmeister-Kraut weiter.
Auch der Technologiebeauftragte der Landesregierung, Prof. Wilhelm Bauer, sieht bei KMU große Potentiale in Sachen Digitalisierung. „Gerade die kleinen und mittleren Unternehmen arbeiten häufig sehr kundenorientiert und haben dadurch gute Voraussetzungen für erfolgreiche digitale Geschäftsmodelle. Diese gilt es, frühzeitig zu erschließen. Daher bringen wir beim Popup Labor kleine und mittlere Unternehmen mit Experten zum gemeinsamen Ausprobieren und Experi-mentieren zusammen. So sollen die Domänengrenzen abgebaut und Innovati-onspotentiale besser genutzt werden. Und gerade im Hinblick auf unsere dezent-rale Wirtschaftsstruktur haben wir mit dem Popup Labor ein Angebot geschaffen, mit dem wir gezielt die Unternehmen in ländlichen Regionen bei der Transforma-tion unterstützen können“, erläuterte Bauer.
Das Popup Labor in Leutkirch, Wangen und Baienfurt wird gemeinsam mit dem Digitalen ZukunftsZentrum Allgäu-Oberschwaben GmbH, der Wirtschafts- und In-novationsförderungsgesellschaft Landkreis Ravensburg mbH und der Plattform Wirtschaftsvereine Oberschwaben-Allgäu e.V. veranstaltet. Durch die enge Zu-sammenarbeit mit vor Ort gut vernetzten Akteuren ist ein bedarfsgerechtes Ange-bot entstanden, das darüber hinaus auch einen Beitrag zur Vernetzung innerhalb der Region leistet.
Das „Popup Labor BW“ wird 2019 in zwei weiteren Regionen in Baden-Württem-berg Halt machen. Im Bewerbungsverfahren konnten sich neben der Region All-gäu-Oberschwaben auch die Standorte Bruchsal sowie Bad Mergentheim in Ko-operation mit Tauberbischofsheim durchsetzen.
Anmeldung, Programm und weitere Informationen zum Popup Labor unter: www.popuplabor-bw.de