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Opfer von falschen Polizeibeamten verliert knapp 50.000 Euro

Bild: KIm Enderle

Einen Vermögensschaden von knapp 50.000 Euro erlitt eine 79-jährige Frau aus Ravensburg, die Opfer von falschen Polizeibeamten wurde.

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Bereits Ende März wurde die Geschädigte erstmalig telefonisch von einem angeblichen Kriminalkommissar kontaktiert, der die übliche Geschichte von festgenommenen Kriminellen erzählte, bei denen unter anderem auch die Bankdaten der Geschädigten aufgefunden worden seien. Um das Vermögen der Frau durch die Polizei und die Staatsanwaltschaft zu „sichern“, wurde sie aufgefordert, ihr erspartes Bargeld vor der Haustüre zur Abholung bereitzulegen. Erstmalig am 02. April wurden so insgesamt 12.000 Euro durch Unbekannte abgeholt. Im weiteren Verlauf wurde die perfide Geschichte in mehreren Telefonaten weitergesponnen und die Frau zu zwei weiteren Bargeldübergaben auf die gleiche Weise im Gesamtwert von weiteren 31.000 Euro überredet. Ab Mitte April änderte sich das Vorgehen der Täter, vermutlich um sicher zu gehen, dass keine Polizei bei eventuellen Geldübergaben anwesend ist.

Man forderte die 79-Jährige auf, statt Bargeld fortan Amazon-Gutscheine im Wert von jeweils 1.000 Euro zu kaufen und die freigerubbelten Codes telefonisch durchzugeben. Dies geschah mindestens fünfmal. Erst am gestrigen Tag offenbarte sich die Geschädigte einer Bankmitarbeiterin und der Betrug flog auf. Die Kriminalpolizeidirektion Friedrichshafen hat die Ermittlungen in dem Fall übernommen.

Die Polizei weist darauf hin, dass es dringend geboten ist, insbesondere ältere Mitmenschen im persönlichen Umfeld über dieses Kriminalitätsphänomen aufzuklären und entsprechend zu sensibilisieren.

Informationen zu den perfiden Maschen der falschen Polizeibeamten und Tipps, wie man sich vor finanziellem Schaden schützen kann, finden sich auf den Seiten der polizeilichen Kriminalprävention unter www.polizei-beratung.de.

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