rv-news.de
Regionales

MARIPHIL Weihnachtsaktion – 40 Euro für einen Sack Reis

Bild: Hilfsprojekt MARIPHIL e.V.

An Weihnachten einen leeren Tisch und keine Geschenke – für uns unvorstellbar! Dies ist bei vielen
Familien im Projektgebiet des Hilfsprojekt MARIPHIL e. V. auf Mindanao (Philippinen) völlig anders.
Genug Reis für die Familie bedeutet für diese benachteiligten Menschen schon ein glückliches
Weihnachtsfest. Doch viele Eltern im Projektgebiet von MARIPHIL wissen auch um die Weihnachtszeit
nicht, wie sie sich und ihre Kinder ernähren sollen. Besonders für Familien und alte Menschen hat sich die
Situation durch die Corona-Pandemie dramatisch verschlechtert. Millionen Menschen, die schon zuvor
„von der Hand in den Mund“ gelebt haben, stehen nun vor dem Nichts – ohne ein soziales Netz wie bei
uns in Deutschland.

- Anzeige -
Jetzt bewerben!


MARIPHIL sucht seit 2001 auch dieses Jahr über seine Aktion „Reissack“ Spender, die bereit sind, für 40
Euro einer armen Familie einen Sack Reis (40 kg) als persönliches „Weihnachtsgeschenk“ zu stiften. Jeder
Spender erhält eine Spendenbescheinigung und einen Brief von der beschenkten Familie in Asien – es sei
denn, dies wird nicht gewünscht –, dessen Briefmarke er mit seiner Spende gleich mitfinanziert. „Die
Spender können so jederzeit direkt nachprüfen, ob ihr Geschenk auch wirklich bei einer bedürftigen
Familie angekommen ist.“ berichtet der Vorstandsvorsitzende Martin Riester. Dabei agiert der Verein
religiös neutral. Alleiniges Kriterium ist die Bedürftigkeit. Reis hat in Asien eine starke symbolische
Bedeutung, was ein solches Geschenk für die Menschen noch wertvoller macht. „Dabei werden die
Reissäcke meist unter bedürftigen Familien nochmals geteilt, damit wir eine möglichst gerechte
Verteilung – noch erschwert durch die strengen Corona-Beschränkungen – gewährleisten können“, so
Martin Riester. Sei dies auf den Müllkippen der Millionenstadt Davao, bei den diskriminierten Urvölkern
im Hinterland oder in den Wohngebieten der Armen (Slums). Auch das MARIPHIL Kinderdorf für
ehemalige Straßenkinder profitiert von der Aktion.

Die von Gerlinde Kretschmann als MARIPHIL-Botschafterin unterstützte Aktion konnte im letzten Jahr
mit ca. 101,5 Tonnen Reis wieder geschätzt über 23.000 Menschen – die meisten davon Kinder – ein
hungerfreies Weihnachtsfest bescheren. MARIPHIL fordert auch Firmen und Vereine auf, die Aktion für
und mit ihren Mitarbeitern zu unterstützen. Lohn und Reis ist für viele Menschen auf den Philippinen
leider keine Selbstverständlichkeit. „Ein Sack Reis ist ein wirklich sinnvolles Weihnachtsgeschenk, auch
wenn man diesen für einen Geschäftspartner oder Freunde spendet“.

Der Reis wird vor Ort möglichst lokal oder regional bei den Bauernkooperativen zu einem fairen Preis
erworben. So können auch die einheimischen Bauern und deren Familien von der Aktion profitieren.
Die Kernarbeit von MARIPHIL ist es, Kindern und Jugendlichen bedürftiger Familien durch eine solide
Ausbildung den Ausbruch aus der Armut zu ermöglichen. Das geschieht durch Patenschaften zur Schulund
Berufsausbildung, die z.B. schon für 35 Euro im Monat einem Kind den Besuch der Grundschule
inklusive Krankenversicherung für die ganze Familie ermöglichen. Ausreichende Trinkwasserversorgung,
die Unterstützung von Kleinbauern, Waldprojekte, Krankenversicherungen für Bedürftige oder der
Betrieb eines Kinderdorfs für ehemalige Straßenkinder gehören ebenfalls zum ausgewogenen
Hilfsnetzwerk von MARIPHIL.

Nähere Informationen finden Sie im Internet unter www.mariphil.net.

Spendenkonto Hilfsprojekt MARIPHIL e. V.
Spenden können Sie bei der Südwestbank Stuttgart, IBAN: DE78 6009 0700 0863 1780 06, unter dem
Stichwort „Reissack“.

Print Friendly, PDF & Email