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Lehrstuhl für Internationale Beziehungen an der Zeppelin Universität besetzt

Übernimmt den Lehrstuhl für Internationale Beziehungen an der Zeppelin Universität: Professorin Dr. Maria J. Debre. Bild: Juan Cequera)

FRIEDRICHSHAFEN – Die Zeppelin Universität (ZU) hat Professorin Dr. Maria J. Debre auf den Lehrstuhl für Internationale Beziehungen berufen. Die gebürtige Allgäuerin wechselt von der Universität Potsdam an den Bodensee. An der ZU wird sie unter anderem zur internationalen Dimension des Autoritarismus, zu regionalen und internationalen Organisationen und ihrem Umgang mit neuen geopolitischen Herausforderungen sowie zu Regionalismus im globalen Süden forschen und lehren.

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„Die Zeppelin Universität genießt einen herausragenden Ruf als junge und weltoffene Universität, die durch ihre Lage am Bodensee einen idealen Ausgangspunkt für internationale Zusammenarbeit bietet. Dadurch und durch die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis können Studierende und Forschende gleichermaßen von einem dynamischen Umfeld profitieren, das Innovation und persönliche Entwicklung fördert“, erklärt Maria J. Debre ihre Beweggründe für den Wechsel an die ZU. „Ich freue mich besonders auf die Zusammenarbeit mit vielen neuen Kolleginnen und Kollegen, den Austausch mit engagierten Studierenden und die Möglichkeit, mit einem neuen Lehrstuhlteam meine eigenen Forschungsschwerpunkte zu setzen und zu verfolgen.“

Maria J. Debre studierte Staats- und Politikwissenschaften an der Universität Passau, der Universität Potsdam und der Université Laval in Québec. Nach ihrem Bachelor- und Masterabschluss promovierte sie an der Freien Universität Berlin im Rahmen der Berlin Graduate School of Transnational Studies und der Kolleg-Forschergruppe „The Transformative Power of Europe“. In ihrem letzten Promotionsjahr war sie Fox International Fellow am Whitney and Betty MacMillan Center for International and Area Studies an der Yale University. In ihrer Doktorarbeit beschäftigte sie sich mit den Auswirkungen regionaler und internationaler zwischenstaatlicher Organisationen auf das Überleben autoritärer Regime.

Im Anschluss an ihre Promotion arbeitete Maria J. Debre als Postdoktorandin im European-Research-Council-Projekt „,Who gets to live forever?‘ Towards an Institutional Theory on the Decline and Death of International Organizations” am Department of Political Science der Maastricht University. Zuletzt verstärkte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin die Professur für Politikwissenschaft, insbesondere internationale Organisationen an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam.

„Der Aufstieg machtvoller autokratischer Regime wie China, Russland oder Saudi-Arabien und das weltweite Erstarken rechtspopulistischer Strömungen und Parteien bedeuten enorme Herausforderungen für die etablierten Demokratien. Genau hier setzen Forschung und Lehre von Maria J. Debre an, widmet sie sich doch der zentralen Frage der Machtkonzentration und legitimen Machtausübung autoritärer Regime und den Konsequenzen, die sich daraus für die internationale Politik und für internationale Institutionen ergeben“, sagt ZU-Präsident Professor Dr. Klaus Mühlhahn. „Wir sind davon überzeugt, dass Frau Debre unsere Staats- und Gesellschaftswissenschaften mit ihrer Persönlichkeit und ihrer Expertise nicht nur sinnvoll ergänzt, sondern auch wertvoll bereichert.“

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