rv-news.de
RavensburgTop-Thema

Kampagne gestartet: „nachtsam. Mit Sicherheit besser feiern“

Passend zur Öffnung der Clubs und Diskotheken startet das Land auch in Ravensburg das Projekt „nachtsam. Mit Sicherheit besser feiern“ mit einer Plakatierungskampagne ab Dienstag, 29. März. Ziel ist es, für mehr Sicherheit im Nachtleben – vor allem für Frauen – zu werben. Ravensburg ist eine von 17 Städten im Land, die teilnehmen.  

- Anzeige -
Jetzt bewerben!


Die vom Sozialministerium finanzierte Kampagne richtet sich im ersten Schritt an Betreiber von Clubs, Bars, Diskotheken, Tanzschulen und Veranstalter von Festen mit dem Ziel, die Beschäftigten für die Wahrnehmung von sexuellen Belästigungen und Übergriffen zu sensibilisieren und zu befähigen, präventiv und aktiv dagegen vorzugehen. Die Schulungen für die Betreiber und die Mitarbeitenden sind kostenlos, sie können online oder in Präsenz wahrgenommen werden. Kooperationspartnerin vor Ort ist die Frauenberatungs- und Interventionsstelle des Vereins Frauen und Kinder in Not. Angesprochen sind auch Vereine oder andere Institutionen, die Feste und Feiern in Ravensburg und Umgebung veranstalten.

Unter dem Motto „Gemeinsam achtsam durch die Nacht“ sollen nun im zweiten Schritt Besucherinnen und Besucher von Clubs, Bars oder Festen angesprochen werden. Der Slogan will darauf hinweisen, dass Feiernde aufeinander achten und Grenzen respektieren, sodass alle unbeschwert feiern können. Dafür will die Kampagne sensibilisieren. Die Plakate hängen bis Mitte April, eine zweite Aktion folgt im Mai. Weitere Informationen zu den Schulungen und der Kampagne finden sich im Internet unter www.nachtsam.info.

Sicherheit im Nachtleben bezieht sich auch auf ein sicheres Nachhausekommen. Neben der Planung des Heimwegs spielt dabei auch das subjektive Sicherheitsgefühl eine Rolle. Passend zur Kampagne kann bis Mitte April auf Orte, Wege oder Plätze hingewiesen werden, die mulmige Gefühle von Unsicherheit verursachen, weil etwa die Straßenbeleuchtung nicht ausreichend ist oder die Situation wegen Gebüschen o.ä. unübersichtlich ist.

Das Landratsamt hat dazu für die Städte und Gemeinden im Schussental die Internet-Adresse www.t1p.de/obr-sicherheit.de eingerichtet, auf der diese Plätze unter anderem mit Fotos gemeldet werden können. Die Hinweise werden gesammelt und an die jeweiligen Gemeinden weitergegeben, die dann Maßnahmen zur Abhilfe ergreifen können.

Print Friendly, PDF & Email