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In ehemalige Omira-Käserei ziehen Asylbewerber ein

Informationen aus dem Landratsamt. Archivbild: F.Enderle

KISSLEGG – Seit einigen Monaten werden dem Landkreis Ravensburg vom Land Baden-Württemberg im Vergleich zu den Vorjahren deutlich mehr Asylbewerber/-innen aus Ländern wie Afghanistan und Syrien zugewiesen, während die Zugangszahlen ukrainischer Geflüchteter sich derzeit nach einem Höchststand im Spätsommer 2022 auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau bewegen.

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Der Bedarf an Unterbringungsmöglichkeiten für Asylbewerber/-innen ist daher im Moment höher. Gleichzeitig arbeitet der Landkreis mit Hochdruck daran, dass die zum Zweck der vorläufigen Unterbringung von Geflüchteten belegten Hallen zum Beginn des neuen Schuljahres wieder für Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund ziehen die bisher in der Stadthalle in Bad Waldsee untergebrachten Asylbewerber in die ehemalige Omira-Käserei in der Immenrieder Straße Kißlegg um. Der Landkreis hat in den letzten Wochen das Gebäude so ertüchtigt und eingerichtet, dass bis zu asylsuchenden Menschen für die Dauer der vorläufigen Unterbringung ein angemessenes, bestimmte Mindeststandards erfüllendes Dach über dem Kopf zur Verfügung steht.

Ich bin sehr dankbar, dass wir in enger Abstimmung mit der Gemeinde Kißlegg eine gemeinsame Lösung für die weitere vorläufige Unterbringung dieser Menschen erarbeiten konnten und wir damit weiterhin an unserem klar formulierten Ziel, die im Kreis belegten Hallen bis zum Beginn des neuen Schuljahres an die ursprünglichen Nutzer zurückzugeben, festhalten können.

Das, aber auch die Unterbringung und Versorgung der Geflüchteten insgesamt, stellt für alle Beteiligten (Landkreis, Städte und Gemeinden und Träger der freien Wohlfahrtspflege) eine immense Kraftanstrengung dar, die nur im guten und vertrauensvollen Miteinander zu bewältigen ist.“, erklärt der stellvertretende Landrat Dr. Andreas Honikel-Günther.

Die Unterkunft in Kißlegg ist als Selbstversorgungsunterkunft konzipiert. Dies bedeutet, dass Kochmöglichkeiten vorhanden sind und die Geflüchteten sich selbst versorgen können. Die Alltagsbetreuung sowie die Sozialarbeit werden vom Malteser Hilfsdienst e.V. übernommen. Der Landkreis ist für die Bereiche Wohnheimverwaltung sowie die Hausmeisterei zuständig. Der Landkreis Ravensburg hat wie in allen vorläufigen Unterkünften einen Sicherheitsdienst beauftragt.

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