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Wirtschaft und Business

IHK bearbeitete bislang 18.500 Anträge auf Soforthilfen

Archivbild: F.Enderle

Seit dem Start der Soforthilfe für Unternehmen von Bund und Land hat die Industrie- und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben rund 18.500 Anträge von IHK-Mitgliedsunternehmen, Soloselbständigen und Freiberuflern bearbeitet. Das Auszahlungsgesamtvolumen liegt für die Region bereits bei über 121 Millionen Euro.

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„Die Soforthilfen werden wie erwartet stark in Anspruch genommen. Denn insbesondere die vielen Kleinst-, Klein- und mittelständischen Betriebe in unserer Region sind von der Corona-Krise hart getroffen. Für viele ist die finanzielle Unterstützung schlicht überlebensnotwendig. Wir sind deshalb froh, vielen Gewerbetreibenden durch einen effizienten Antragsprozess geholfen zu haben“, so Professor Dr. Peter Jany, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben (IHK). Seit Beginn der Soforthilfe-Programme vor rund sieben Wochen wurden allein bei der IHK Bodensee-Oberschwaben insgesamt rund 18.500 Anträge bearbeitet. „Wir konnten die allermeisten mit Bewilligungs-Empfehlung an die L-Bank weitergeben“, so Jany. Dies sei deshalb wichtig, weil damit auch die tatsächliche Auszahlung der L-Bank an die regionalen Unternehmer erst möglich wurde. Dafür sei es nach Aussagen der IHK notwendig gewesen, die Antragsteller bestmöglich bei der Antragstellung zu unterstützen. „Unsere Teams versorgen die Betriebe und Selbständigen mit aktuellen Informationen, stehen in Hotlines für Rückfragen zur Verfügung und helfen beim Ausfüllen der Anträge. Auch bei Nachbesserungen von fehlerhaften Anträgen standen wir den Antragstellern zur Verfügung“, so Jany. Dafür wurden die IHK-Mitarbeiter täglich auf den aktuellen Stand der Förderbedingungen von Bund und Land gebracht. In der Spitze waren über 60 der insgesamt rund 90 IHK-Beschäftigten für die Informationsaufbereitung und -bereitstellung, Antragsbearbeitung und Hotlines eingesetzt. „Wir haben bislang nahezu 10.000 Beratungsgespräche geführt“, so Jany.

„Trotz anhaltender Unsicherheit zeigen die Betriebe in der aktuellen Krise ein hohes Maß an Flexibilität und ein bemerkenswertes Durchhaltevermögen.“

Prof. Dr. Peter Jany, Hauptgeschäftsführer IHK Bodensee-Oberschwaben

Die L-Bank hat den Antragstellern aus der Region Bodensee-Oberschwaben, deren Anträge über die IHK und die Handwerkskammern weitergeleitet wurden, ein Gesamtvolumen von insgesamt über 121 Millionen Euro bereits ausgezahlt. Davon wurden 46 Millionen Euro im Bodenseekreis, 54 Millionen Euro im Landkreis Ravensburg und 21 Millionen Euro im Landkreis Sigmaringen bewilligt. Abgelehnt wurden insgesamt nur rund 1.000 Anträge aus der Region. Branchenspezifische Hilfsprogramme zum Beispiel für die Gastronomie sind angekündigt und auch hier steht die IHK für die Beratung und Abwicklung der Antragstellung zur Verfügung.

Insgesamt sei die Lage der Unternehmen in der Region laut IHK sehr angespannt. Auch die aktuellen Wirtschaftsprognosen und konjunkturellen Aussichten verhießen nichts Gutes. Der bisher moderate Anstieg der Arbeitslosigkeit und die hohe Zahl der Anmeldungen zur Kurzarbeit zeigten zudem, dass die Unternehmer alles tun, um ihre Beschäftigten in der Krise zu halten. „Es ist aber klar, dass es mit jedem weiteren Tag mit Einschränkungen schwieriger wird durchzuhalten“, mahnt Jany.

Aktuelle Informationen und Leitfäden unter www.weingarten.ihk.de/corona

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