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Hasenpest kursiert im Landkreis Ravensburg – Vorsicht geboten

Informationen aus dem Landratsamt. Archivbild: F.Enderle

In diesem Jahr wurde bereits bei fünf im Landkreis Ravensburg tot aufgefundenen Feldhasen Tulärmie, die sogenannte Hasenpest festgestellt. Das Veterinäramt geht davon aus, dass die Erkrankung im Landkreis mittlerweile weit verbreitet ist. Ein direkter Kontakt mit verendeten oder erkrankten Feldhasen sollte vermieden werden, weil die Krankheit in diesem Fall auch auf Menschen und Hunde übertragen werden kann. Daher werden insbesondere Hundehalter/innen, Förster/innen, Jäger/innen und Eltern von kleinen Kindern um Achtsamkeit gebeten. Spaziergänger/innen sollten kranke oder tot aufgefundene Hasen und Wildkaninchen nicht anfassen, sondern den Jagdrevierinhaber, zum Beispiel über die örtliche Polizei, informieren. Jäger/innen sollten verdächtige Tierkadaver mit Schutzhandschuhen in eine Plastiktüte packen und nach Rücksprache mit dem Veterinäramt zur Untersuchung in das Diagnostikzentrum des Tierärztlichen Untersuchungsamts Aulendorf bringen.

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Tularämie ist eine durch das Bakterium Francisella tularensis hervorgerufene Infektionskrankheit, die bei wildlebenden Hasen, Kaninchen und Nagetieren (Mäuse, Ratten, Eichhörnchen) immer wieder vereinzelt auftritt. Bei der Krankheit handelt es sich um eine Zoonose. Dies bedeutet, dass sie von Tieren auf den Menschen, oder umgekehrt, übertragen werden kann. In den Jahren 2021 und 2022 wurde im Landkreis Ravensburg jeweils nur ein Fall nachgewiesen.

 

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