rv-news.de
Landkreis RVTop-Thema

Gleich zwei tödliche Unfälle im Kreisgebiet

Symboldbild: K.Enderle

EICHSTEGEN/BOMS – Im Kreisgebiet Ravensburg sind am Dienstag zwischen 14 und 18 Uhr zwei Menschen ums Leben gekommen. Nach einem tödlichen Motorradunfall auf der B32 kam es am frühen Abend zu einem tödlichen Unfall auf einem unbeschrankten Bahnübergang. Für die Verunfallten kam leider jede Hilfe zu spät. 

- Anzeige -
Jetzt bewerben!


Motorradfahrer verliert Kontrolle über Maschine
Ein 63 Jahre alter Motorradfahrer ist am heutigen Dienstag kurz vor 14 Uhr bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Der Biker kam aus noch ungeklärter Ursache mit seiner Harley auf der B 32 zwischen Boms und Hangen in einer Linkskurve von der Fahrbahn ab und verlor im dortigen Grünstreifen die Kontrolle über die Maschine. Im weiteren Verlauf kollidierte er im dortigen Waldstück mit einem Baum. Der 63-Jährige erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen. Um die Harley, an der Sachschaden in Höhe von rund 15.000 Euro entstand, kümmerte sich ein Abschleppunternehmen. Die Freiwillige Feuerwehr war mit fünf Fahrzeugen an der Unfallstelle eingesetzt. Die Bundesstraße war während der Unfallaufnahme bis gegen 16 Uhr voll gesperrt.

Unimog-Fahrer bei Zusammenstoß mit Zug getötet Eichstegen 
Beim Zusammenstoß mit einer Regionalbahn ist am heutigen Dienstag gegen 18 Uhr ein 37 Jahre alter Unimog-Fahrer getötet worden. Der Mann befuhr den Gemeindeverbindungsweg von Hirschegg in Richtung Baltshaus und wurde beim Überqueren des dortigen unbeschrankten Bahnübergangs von dem Zug, der in Richtung Weingarten fuhr, erfasst. Für den 37-Jährigen kam jede Hilfe zu spät, er starb noch an der Unfallstelle. In der mit 30 Fahrgästen besetzten Regionalbahn wurden zwei Personen verletzt, eine davon ersten Erkenntnissen zufolge schwer. Der Rettungsdienst brachte die Verletzten in Kliniken. Die weiteren 28 Bahnpassagiere wurden von einem extra bereit gestellten Bus abgeholt und an ihr Ziel gebracht. Der Sachschaden wird an der Lok auf rund 70.000 Euro, am Unimog auf etwa 25.000 Euro und am Andreaskreuz auf circa 10.000 Euro beziffert.

Eine Ersatzlok brachte den Zug, der noch rollfähig war, bis zum nächsten Bahnhof. Der Unimog wurde von einem Abschleppunternehmen geborgen. Die Freiwillige Feuerwehr war an der Unfallstelle mit 67 Wehrleuten im Einsatz, der Rettungsdienst mit 30 Männern und Frauen sowie mit einem Rettungshubschrauber und einem fünfköpfigen Kriseninterventionsteam. Die Besatzung eines Hubschraubers der Bundespolizei fertigte Übersichtsaufnahmen aus der Luft. Der Gemeindeverbindungsweg war während der Unfallaufnahme voll gesperrt. Der Verkehrsdienst des Polizeipräsidiums Ravensburg hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen und bittet einen bislang unbekannten Radfahrer, der sich unmittelbar nach dem Unfall am Unfallort befunden hat, sich unter Tel. 0751/803-3333 beim Polizeirevier Ravensburg zu melden.

Print Friendly, PDF & Email