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Schussental

Frech, aber freundlich

Der Infowürfel auf dem Autodach ist ein Hingucker. Bild: Stadt Weingarten

WEINGARTEN
Es muss nicht immer der klassische Infostand sein: Mehr als 20 Ehrenamtliche haben in einem Workshop im Evangelischen Gemeindehaus originelle Methoden kennengelernt, um Werbung für sich und ihr Engagement zu machen.

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Wie bringt man sich und seinen Verein ins Gespräch? Auf diese Frage hat Wolfgang Nafroth jede Menge Antworten. Der Kommunikationsberater hat in Weingarten originelle Alternativen zur klassischen Öffentlichkeitsarbeit wie Zeitungsartikel, Flyer und Infostand vorgestellt. Sein Motto lautet: mit möglichst einfachen, improvisiert wirkenden Aktionen die Blicke der Passanten auf sich ziehen. „Die Leute sollen neugierig gemacht werden, stehen bleiben, Fotos machen und darüber sprechen“, sagte Nafroth.

Ein Hingucker sei zum Beispiel ein riesiger Würfel aus Pappkarton, der auf dem Dach eines geparkten Autos platziert wird. Oder das sogenannte Flyer-Fahrrad, ein mit Botschaften beklebtes altes Rad. Aufsehen erregt laut Nafroth auch eine Serie von Plakaten, die zur Rushhour am Straßenrand hochgehalten werden. Wichtig sei, die jeweiligen Texte leicht verständlich, gerne frech, aber immer freundlich zu formulieren. Wer sich engagiere, so der Referent, tue dies meistens, weil es Spaß mache. Und genauso müsse auch fürs Ehrenamt geworben werden: mit lockeren, emotional ansprechenden Aktionen.

Der Workshop ist in Kooperation von Caritas Boden-Oberschwaben, Landratsamt Ravensburg, Malteser Hilfsdienst e.V., Interkulturellem Ehrenamtsbüro Ravensburg und der Stadt Weingarten entstanden und wurde durch das Programm „Qualifiziert Engagiert“ des Ministeriums für Soziales und Integration gefördert.

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