rv-news.de
Wirtschaft und Business

Eine Energie-Erfolgsgeschichte

Grafik: IHK

Die beiden Energieeffizienznetzwerke der Industrie- und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben (IHK) in Kooperation mit der Energieagentur Ravensburg haben in den vergangenen zwei Jahren weitere Effizienzmaßnahmen in Unternehmen umgesetzt.

- Anzeige -
Jetzt bewerben!


Die beteiligten Unternehmen kommen aus verschiedenen Branchen wie beispielswiese Dienstleistung, Kunststoffherstellung, Maschinenbau, Metallbearbeitung, Elektroindustrie und Nahrungsmittel. „Zukünftig werden rund 1.406 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Dies entspricht einem CO2-Ausstoß, wie er von rund 178 Personen im Jahr verursacht wird“, so Stefan Kesenheimer, Referent für Energie und Umwelt bei der IHK Bodensee-Oberschwaben. Insgesamt wurden 2,72 Millionen Kilowattstunden Energie eingespart. Zum Vergleich: Ein Haushalt hat ungefähr einen Stromverbrauch von rund 3.500 Kilowattstunden pro Jahr. Durch die Effizienzmaßnahmen wurde aber nicht nur der Strombezug reduziert, sondern auch der Verbrauch von Erdgas und Kraftstoff.

Die Netzwerke-Unternehmen haben an der Bundesinitiative „500 Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerke“ mitgewirkt. „Die Maßnahmen und die daraus resultierenden CO2-Einsparungen werden in einem Monitoring erfasst, das von einer gemeinnützigen Organisation überwacht wird“, ergänzt Michael Maucher, Prokurist und Energieberater bei der Energieagentur Ravensburg.

In den Unternehmen der beiden regionalen Energieeffizienznetzwerke wurden 25 Maßnahmen in verschiedenen Effizienzbereichen umgesetzt. Dabei ist auffällig, dass nicht nur die klassischen Effizienzsteigerungen in den Technologien Beleuchtung und Druckluft mit einer Einsparung von jährlich 1,2 Millionen Kilowattstunden eine Rolle gespielt haben, sondern auch in den Bereichen der Heizung und Abwärmenutzung. Hier wurden insgesamt 922.000 Kilowattstunden eingespart. „Einsparungen werden in den nächsten Jahren sehr wahrscheinlich eher bei den Produktionsprozessen stattfinden, da die Unternehmen bei den sogenannten Querschnittstechnologien wie Beleuchtung, Druckluft, Heizung und Antriebe bereits viel Potenzial ausgeschöpft haben“, erläutert Stefan Kesenheimer.

Parallel dazu haben viele Unternehmen in den vergangenen Jahren in Photovoltaikdachanlagen investiert. Die Netzwerkarbeit, an der sich einige Unternehmen schon seit sechs Jahren beteiligen, wird fortgesetzt, um den Weg zur Klimaneutralität gemeinsam zu bewältigen.

 

Print Friendly, PDF & Email