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Aufbauarbeiten zur Oberschwabenschau haben begonnen

Aufbau der Oberschwabenschau in Ravensburg. Bild: RVG/Felix Kästle

 In vier Wochen werden zwei Messen eröffnet, die Oberschwabenschau und auch die zeitgleiche Fachmesse Agraria Oberschwaben. Beide dauern von 18. bis 22. Oktober. Sie sind an allen fünf Tagen von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Der Terminplan für den Bau der Zeltstadt ist straff durchgetaktet. Wenn alles fertig ist, werden es 19 weiße Hallen sein. Das sind drei Hallen mehr als im Vorjahr, der Anteil der überdachten Fläche steigt diesmal.

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Rund 20.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche sind es in den Hallen, etwa 25.000 im Freigelände. Heute ging es schon am frühen Morgen los: Große und kleine Transporter rollen stetig aufs Gelände neben der Oberschwabenhalle. Nach und nach wird das Baumaterial für die 19 Leichtbau-Hallen herbeigeschafft, also Alu-Profile für die Hallenkonstruktionen, Boden- und Wandplatten sowie Türen. Außerdem die schweren PVC-Planen, aus deren Bahnen man die Hallendächer zusammenfügt. Gabelstapler, Presslufthammer und massenhaft Werkzeug werden ebenfalls angeliefert. All das brauchen die Teams, die in den kommenden Wochen aus dem geschotterten Gelände eine kleine Stadt machen werden. Koordiniert wird das Ganze von Messechef Stephan Drescher, dem Geschäftsführer der Ravensburger Veranstaltungsgesellschaft (RVG), und seinem Technischen Leiter Daniel Sassen.

Schwerstarbeit mit neuen Teams
Wie jedes Jahr fängt der Aufbau für die große Messe bei Null an. Der Untergrund muss geebnet und ausgeglichen werden. Unter jede Halle kommt ein Fundament, dessen Konstruktion alle Höhenunterschiede ausgleicht. Nach dem Boden folgen die 2 Wand-Elemente. Schwere PVC-Bahnen bilden das Dach und müssen dafür 30 Meter überspannen. Sie korrekt zu installieren, ist Schwerstarbeit. Dafür zuständig ist diesmal ein neues Team: ein Dienstleister, der alle 19 Hallen baut und mehrere Trupps an zwei oder drei Stellen gleichzeitig einsetzen wird. „Das war letztes Jahr anders, da hatten wir verschiedene Dienstleister parallel auf dem Gelände, alle mit ihren eigenen Prozessen und Geräten. Das war sehr mühselig“, sagt Daniel Sassen. Umso optimistischer sieht er den Arbeiten dieses Jahr entgegen: Es sollte nun deutlich reibungsloser laufen. Die Fristen gelten bei jedem Wetter Egal ob es stürmt oder regnet: Am 8. Oktober muss der Zeltbau fertig sein, dann ist Übergabe. Am Montag, 9. Oktober, werden die Hallen technisch offiziell abgenommen. Der Innenausbau wird dann in einigen Hallen schon gestartet sein. Messestände und Gastronomen bekommen Anschlüsse für Strom und Wasser, also sind die entsprechenden Fachhandwerker tagelang auf dem Gelände und arbeiten sich Schritt für Schritt voran. Zimmerleute kümmern sich um Stände und Holzarbeiten. Teppiche werden verlegt. Wenn die Maler unterwegs sind, riecht es einen Tag lang nach Farbe. Messebauer und Werbeagenturen gestalten die Stände, bauen Bühnen und gemütliche Bereiche für die Gastronomie. Sie sorgen für Beschilderung, Wegweiser und Infotafeln, Standnummern und Reklame. Erste Toiletten werden schon während des Aufbaus gebraucht. Und auch die Reinigungsfirma ist von Anfang an präsent.

Gut geplant mit einer Prise Improvisation
Nach intensiven Innenausbau-Tagen werden die Hallen am 12. Oktober freigegeben für die über 500 Ausstellerinnen und Aussteller: Sie haben dann fünf Tage, auch den Samstag, um Stände aufzubauen und vorzubereiten. Auch das ist eine gut geplante Choreografie plus eine Prise Improvisation. Am selben Tag, an dem die Aussteller kommen, öffnet übrigens auch der erste Imbisswagen auf dem Messegelände: Ab dann sind genügend Hungrige anwesend. Die anderen Gastronomen folgen. Es gibt auch einen Dienstleister, der mobile Toiletten für die zigtausend Messegäste aufbaut, samt allen Installationen und Anschlüssen. Zu den letzten, die anreisen, zählen die Fachleute für Kinderbetreuung: Stephan Dreschers Team hat sie eigens dafür gebucht, dass sie an allen fünf Messetagen in der Oberschwabenhalle buntes Kinderprogramm organisieren. „Es lohnt sich, Menschen zusammenzubringen“ Messechef Stephan Drescher ist dieses Jahr zum 15. Mal dabei, wenn die Zeltstadt erst blitzschnell entsteht und dann ebenso schnell wieder verschwindet. „Wenn man sich klarmacht, wie viele Menschen wir in so kurzer Zeit zusammenbringen, dann 3 lohnt sich der ganze Aufwand.“ Er bittet um Verständnis, dass man die spannende Baustelle nur von außen betrachten kann: Sich auf dem Gelände zu bewegen, wäre für alle Unbeteiligten gefährlich. Man darf das Areal während des Aufbaus nicht betreten, das ist wie bei jeder anderen Baustelle auch. „Umso mehr freuen wir uns auf viele Gäste, sobald alles fertig ist!“

Infos zur Oberschwabenschau
Die Oberschwabenschau 2023 in Ravensburg dauert von 18. bis 22. Oktober. Die Messe hat täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Vor Messebeginn gibt es Tickets ausschließlich online unter www.oberschwabenschau.de. Bis 27. September gelten noch vergünstigte Preise. Ab 28. September kosten die Online-Tickets im Vorverkauf dann dasselbe wie später direkt auf der Messe: Erwachsene 11 Euro, ermäßigt 10 Euro (für Rentner, Studenten, Behinderte Personen mit Merkzeichen „B“ sowie Gruppen ab 10 Personen). Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt. Kinder (6-14 Jahre) kosten 5 Euro, Jugendliche (15-17 Jahre) bezahlen 7 Euro.

Familienkarten gibt es in zwei Varianten: Ein Erwachsener mit Kindern (6-17 Jahre) zahlt 14 Euro, die Variante für zwei Erwachsene mit Kindern (6-17 Jahre) gibt es für 25 Euro. Außerdem gibt es dieses Jahr erstmals Kombi- Tickets, sie gelten im gesamten Gebiet des Verkehrsverbunds Bodo. Alle Informationen über Programm, Messegelände, Anfahrt und Parken gibt es unter www.oberschwabenschau.de.

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