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Auch Towerstars können gegen Tabellenführer Kassel nichts reißen

Nichts zu holen gab es für die Toewrstars am Freitagabend in Kassel. Bild: F.Enderle

Auch im vierten und vorerst letzten Aufeinandertreffen mit dem heißesten Titel- und Aufstiegsaspiranten EC Kassel Huskies gab es für die Towerstars nichts zu holen. Sie unterlagen auswärts mit 1:6. 

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Beim Gastspiel in Kassel mussten die Oberschwaben wie im Vorfeld gemeldet zwar auf die jungen Stürmer Tim Gorgenländer und Robin Drothen aufgrund von Covid-19 Infektionen verzichten, dennoch konnten sie in vollständiger Aufstellung antreten.  Die Towerstars starteten zwar mit einer Torchance nach nur 14 Sekunden, doch nur wenige Momente später kam der Rückschlag. Wegen eines hohen Stocks mit Verletzungsfolge musste Fabian Dietz für 2 plus 2 Minuten auf die Strafbank, fast exakt zur Hälfte der fälligen Unterzahl schlug der Puck dann zum 1:0 für die Gastgeber im Ravensburger Gehäuse ein.  Kassel nahm den Schwung des frühen Führungstreffers durch Jake Weidner mit, allerdings kämpften sich die Towerstars von Minute zu Minute besser ins Spiel. Da kam ein Fehlpass an der gegnerischen blauen Linie freilich zur falschen Zeit, denn den anschließenden Konter schlossen die Nordhessen präzise und mit nur drei Stationen zum 2:0 ab. Gegen den Schuss des im Rückraum bedienten Steven Seigo hatte Jonas Langmann keine Abwehrchance. Die Gastgeber hatten sich jetzt so richtig warmgespielt und stellten die Towerstars auch weiterhin vor herbe Probleme. So konnte Jonas Langmann in der 14. Minute einen Schuss aus kurzer Distanz von Joel Lowry zwar abwehren, den Nachschuss aber drückte Timothy McGauley zum 3:0 über die Linie. Immerhin konnten sich die Towerstars in den verbleibenden Minuten mit dem einen oder anderen Angriff entlasten, für den Anschlusstreffer war das aber nicht zwingend genug.

Auch in den Mittelabschnitt starteten die Ravensburg suboptimal. Wieder gerieten sie nach einem Puckverlust bei einem Angriff in einen Konter der Huskies und der völlig frei auf halblinks mitgelaufene James Arniel netzte entschlossen zum 4:0 ein – nur 89 Sekunden waren da erst gespielt. Es sprach allerdings für die Towerstars, dass sie trotz des ernüchternden Zwischenstandes die Ruhe bewahrten und fortan das Spiel mitgestalten konnten. In der 26. Minute bekamen sie in numerischer Überzahl so auch eine Chance auf den Anschlusstreffer. Fabian Dietz fälschte vor dem Torraum einen Distanzschuss brandgefährlich ab und das Spielgerät segelte nur ganz knapp am linken Pfosten vorbei.  Auch wenn das Powerplay nicht genutzt werden konnte, die Towerstars blieben in Puckbesitz und kamen dann in der 28. Minute zum ersten Erfolgserlebnis. Einen vor dem Tor freiliegenden Puck brachte Vincent Hessler zum 4:1 im Tor von Jerry Kuhn unter. Der Anschlusstreffer hatte Signalwirkung, denn die Towerstars wirkten deutlich selbstbewusster und hatten weitere Chancen. Beispielsweise bei einem weiteren Powerplay in der 34. Minute. Erneut fälschte Fabian Dietz einen Schuss gefährlich ab, noch mehr Pech hatte Josh MacDonald wenig später bei seinem Schuss an den rechten Außenpfosten. Jerry Kuhn im Huskies Tor wäre da schon geschlagen gewesen. 

Mit einem weiteren, möglichst früh erzielten Treffer, hätten sich die Towerstars durchaus wieder in Reichweite bringen können. Mit diesen Aussichten waren sie in den ersten fünf Minuten des Schlussabschnitts auch unterwegs. Doch die Chancen auf ein Comeback in das Spiel sollten in der 45. Minute in deutlich weitere Ferne rücken. Erneut brachte die Ravensburger Defensive den Puck nicht entschlossen genug aus der Gefahrenzone, Maximilian Faber setzte den Nachschuss entschlossen zum 5:1 unter die Latte. Als Timothy McGauley neuneinhalb Minuten vor Ende völlig frei am linken Pfosten auf 6:1 erhöhte, waren alle noch verbliebenen Hoffnungen auf eine Überraschung verpufft. Zwar hatten die Towerstars in der Schlussphase die eine oder andere Chance auf Ergebniskosmetik, weitere Treffer blieben allerdings aus. 

„Im ersten Drittel kamen wir uns vor wie eine Dampflok ohne Kohlen neben einem ICE“, fasste Towerstars Geschäftsführer Sport und Trainervertretung Daniel Heinrizi prägend zusammen. 

Bis Sonntag um 18.30 Uhr haben die Towerstars Zeit, sowohl die Niederlage als auch die weite Reise abzuschütteln. Dann kommt es zum ganz wichtigen Heim-Duell gegen die Krefeld Pinguine, die am Freitagabend knapp gegen Freiburg gewannen und damit den Abstand auf die weiterhin drittplatzierten Towerstars auf zwei Punkte reduzierten.

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