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Aktivisten legen Stadtverkehr für über drei Stunden lahm

Symboldbild: K.Enderle

Zwei Personen, ersten Erkenntnissen zufolge möglicherweise aus dem Umfeld der Klimaaktivistenszene, haben sich am Freitag zur Mittagszeit von der Fußgängerbrücke beim Gänsbühl über die Fahrbahn der Leonhardstraße (B 32) abgeseilt und im weiteren Verlauf für massive Verkehrsbehinderungen gesorgt. Kurz nach 11 Uhr hängte sich das Duo in rund vier Metern Höhe über die Fahrbahn und enthüllte dort zwei Transparente, die gegen sogenanntes „Catcalling“ (obszönes Hinterherrufen bei Frauen) gerichtet waren.

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Nachdem bereits ein Feuerwehrfahrzeug im Einsatz auf dem Weg zu einem Brandalarm an einem von den Transparenten herabhängenden Seilende hängen geblieben und es dadurch auch für die befestigten Personen zu einer gefährlichen Situation gekommen war, wurde die Straße von der Polizei in beide Richtungen gesperrt. Da die beiden Personen trotz mehrfacher Aufforderungen und auch nach Zuweisung einer alternativen Versammlungsfläche durch die Versammlungsbehörde die Aktion nicht selbständig beendeten, wurden sie schließlich nach behördlicher Auflösung der Versammlung unter Verwendung einer Feuerwehr-Drehleiter von Polizeibeamten auf den Boden zurückgebracht.

Hierbei verhielten sich beide kooperativ und leisteten keinerlei Widerstand. Die Sperrung der Leonhardstraße konnte schließlich gegen 13.30 Uhr aufgehoben und der Verkehr wieder freigegeben werden. Gegen die beiden Personen wurden Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Verdachts der Nötigung eingeleitet.

Im Bereich der Wangenerstraße bildete sich zunächst ein langer Rückstau, der sich allmählich über die Schlierstraße und Saarlandstraße auflöste. Die Polizei sperrte an der Kreuzung Wangenerstraße/Hinzistoblerstraße ab und leitete den Verkehr zudem schon weiträumig um.

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