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Amtzell erhält Breitband-Förderung

Bild: F.Enderle

AMTZELL
Bis Ende 2025 plant der Bund einen deutschlandweit flächendeckenden Anschluss ans Gigabit-Netzwerk. Dank Glasfaserkabel soll dann überall eine Bandbreite von bis zu 1 Gigabit erreicht werden. Den Ausbau unterstützt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit Fördergeldern. Der Förderhöchstbetrag beträgt 30 Millionen Euro pro Projekt.

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Im Landkreis Ravensburg und dem Wahlkreis des Bundestagsabgeordneten Axel Müller kann sich nun auch die Gemeinde Amtzell über einen positiven Förderbescheid freuen: „Der Breitbandausbau in Amtzell wird uns, laut einer Kostenschätzung, 13,69 Millionen Euro kosten“, sagt Bürgermeister Clemens Moll. „Der Bundeszuschuss in Höhe von rund 6,85 Millionen Euro ist für uns ein Meilenstein. Wir werden als nächstes den Förderantrag beim Land Baden-Württemberg einreichen. Wenn beide Zusagen stehen, können wir in die Ausschreibungsphase einsteigen und schließlich den Ausbau in Angriff nehmen. Spätestens ab 2025 sollte dann jede und jeder in Amtzell die Möglichkeiten der Digitalisierung voll ausschöpfen können – beruflich ebenso wie privat.“

Amtzell, das „westliche Tor zum Allgäu“, besteht aus 124 Weilern und Höfen und erstreckt sich über eine Fläche von 3.057 Hektar. 4.230 Einwohnerinnen und Einwohner leben in Amtzell, das zum Regierungsbezirk Tübingen gehört. Axel Müller MdB: „Seit 2017 ist der Breitbandausbau in meinem Wahlkreis ein Thema, dem ich besondere Aufmerksamkeit schenke. Eine leistungsfähige und flächendeckende Breitbandinfrastruktur ist heutzutage ein „Must-have“. Es ist elementar für einen zukunftsfähigen Landkreis Ravensburg. Denn anders als in Großstädten geht es hier im ländlichen Raum darum, tatsächlich jeder Bürgerin und jedem Bürger schnelles Internet zur Verfügung zu stellen, und sich nicht nur auf Ballungsräume und Gewerbegebiete zu konzentrieren.

Das Breitbandförderprogramm des Bundes ist ein großartiges Instrument, damit wir dieses Ziel auch erreichen.“ In Amtzell soll bis Ende 2024 ein Vollausbau bis in die Wohnungen, also „Fibre to the home“, kurz FTTH, realisiert werden. Das heißt, sogenannte weiße Flecken, also Gebiete mit einer Internetbandbreite unter 30 Mbit/s, werden an das Gigabitnetzwerk angeschlossen. In Zukunft soll hier dank Glasfaserkabel eine Bandbreite von bis zu 1 Gigabit erreicht werden.

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