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WeltPartner eG bezieht Neubau in RVErlen

Bild: WeltPartner eG

Im 33. Jahr ihres Bestehens ist die Fair Trade Genossenschaft WeltPartner eG (früher dwp eG) ins Gewerbegebiet in die Franz-Xaver-Honer Straße 7/1, 88213 Ravensburg-Erlen umgezogen. Da die Nachfrage  nach den Fair Trade Produkten von WeltPartner (das Sortiment umfasst ca. 1.500 Produkte) stetig wuchs,  wurde am Standort in der Hinzistobler Straße die Räumlichkeiten zu klein. Da keine Mietobjekte in der  benötigten Größe im Umkreis gefunden wurden, war klar: Erstmals in der Geschichte der WeltPartner eG  muss in einen eigenen Neubau investiert werden.

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Als Finanzierungspartner boten sich schnell die Kreissparkasse Ravensburg und die Sparkasse Bodensee  an. Interessiert an dem Gemeinwohl orientierten Arbeiten von WeltPartner, haben sie gemeinsam, ergänzt  durch Darlehen von Genossenschaftsmitgliedern (aktuell sind es fast 650), die erforderliche Bausumme von ca. 5 Mio. Euro aufgebracht.

Auf einem Grundstück mit einer Gesamtfläche von 4.900 m² entstanden nun 2.500 Palettenplätze auf 2.600  m² Lager, sowie 800 m² Bürofläche für die wachsende Zahl von Mitarbeitenden der WeltPartner eG.  Entsprechend den Vorgaben des Planungsbüros Querschnitt/Scheidegg setzte die Firma Fritschle aus  Uttenweiler den Neubau im Energie einsparenden KfW55-Standard um.

Als Handelsunternehmen, das sowohl nach Fair Trade- als auch nach ökologischen Kriterien wirtschaftet,  war klar, dass auch der Neubau entsprechend gestaltet werden muss. „Unser Ziel war, im Rahmen der  rechtlichen, praktischen und unserer finanziellen Möglichkeiten, nachhaltig zu bauen. Das heißt u.a. Einsatz  von nachwachsenden Rohstoffen und Recyclingmaterial sowie vor allem eine Energieversorgung ohne  fossile Brennstoffe. Wir heizen und kühlen mit Erdsonden, Wärmepumpe und Ökostrom. Und voraussichtlich mehr als ¾ unseres Jahresstrom-verbrauchs erzeugt die 50kWp-Photovoltaik-Anlage auf unserem tws-Energie-Dach“, erläutert der für den Neubau zuständige WeltPartner-Vorstand Rainer Ziesel.

„Gerne hätten wir etwa noch mehr Holz und auch Recyclingbeton eingesetzt, das eine scheiterte an  Brandschutzvorschriften, das andere an der Verfügbarkeit. Dafür haben wir unsere Außenanlagen so  gestaltet, dass sie sich komplett von den anderen Gewerbegrundstücken abheben, mit Blumenwiese und  ganz vielen Sträuchern und Bäumen“, so Ziesel weiter.

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