Vetter, eine global agierende Contract Development und Manufacturing Organisation (CDMO), investiert in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten in Deutschland und den USA. Der Pharmadienstleister wird seinen Standort für Entwicklungsdienstleistungen innerhalb der USA verlagern und dort weiter ausbauen. Gleichzeitig plant Vetter neben seinen laufenden Kapazitätserweiterungen in Ravensburg und Langenargen den Aufbau eines weiteren Standorts im saarländischen Saarlouis für die kommerzielle Produktion zugelassener Medikamente zur Marktversorgung. Damit reagiert das Unternehmen auf die weltweit steigende Nachfrage zur Herstellung injizierbarer Medikamente.
„Die Geschichte von Vetter zeichnet sich durch vorrausschauende, strategische Planungen aus, die uns als unabhängiges Familienunternehmen ein nachhaltiges und dynamisches Wachstum ermöglichen“, sagt Senator h.c. Udo J. Vetter, Vorsitzender des Unternehmensbeirats und Mitglied der Inhaberfamilie. „Mit den beschlossenen Investitionen bekräftigen wir unser Engagement auf beiden Kontinenten und stellen zudem sicher, dass Vetter auch in Zukunft Teil eines wachsenden Marktes bleibt.“
Vetter unterstützt Pharmastrategie Deutschland
Ein wichtiger Faktor für die Entscheidung des Unternehmens ist die höhere Planungssicherheit eines zukünftigen Standorts in Deutschland. Die umfangreichen Erfahrungen des Pharmadienstleisters mit großen Investitionsprojekten in Deutschland ermöglichen eine verlässlichere Kalkulation von Kosten und Realisierungszeiten. Darüber hinaus kann Vetter besser auf die bestehende Infrastruktur zurückgreifen und die Zusammenarbeit mit bestehenden Lieferanten fortsetzen. Zudem hat die Bundesregierung mit der Verabschiedung einer nationalen Pharmastrategie die Bedeutung der Branche als deutsche Schlüsselindustrie unterstrichen. Vetter selbst blickt auf über 70 Jahre Erfolg und Erfahrung an den Standorten in der Region Bodensee-Oberschwaben zurück.
Die saarländische Landesregierung plant in Saarlouis mit Start der Ansiedelung Vetters die Errichtung eines Technologieparks. Bei Vetter haben die Planungen für die phasenweise Erschließung des rund 50 Hektar großen Geländes bereits begonnen. Die geplante Investitionssumme beläuft sich auf mehrere hundert Millionen Euro. Mit der Produktion injizierbarer Arzneimittel vor Ort soll ab dem Jahre 2030 begonnen werden. Dazu plant der Pharmadienstleister in den kommenden Jahren bis zu 2.000 zusätzliche Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen.
Geschäftsführer Thomas Otto: „Deutschland und im Speziellen das Saarland hat sich für uns nach strenger Abwägung als der Standort mit den besten Voraussetzungen für die Ausweitung unserer kommerziellen Kapazitäten herausgestellt. Zusätzlich zu den unverändert bestehenden und weiter wachsenden Kompetenzen und Kapazitäten an unseren Standorten in und um Ravensburg können wir so unser Angebot noch einmal erweitern. Und wir übernehmen Verantwortung für Patienten und Kunden weltweit, die sich auf unser hohes Qualitätsniveau verlassen.”
Strategischer Ausbau des Entwicklungsstandorts USA
Die positive Marktentwicklung wirkt sich auch auf den Vetter-Standort in Skokie, Illinois, aus. Dieser ist wie die zweite klinische Produktionsstätte des Unternehmens in Rankweil, Vorarlberg, auf Projekte in frühen klinischen Entwicklungsphasen spezialisiert. Beide Standorte entwickeln sich weiter positiv und verzeichnen eine steigende Nachfrage.
Mit dem geplanten Umzug des Standortes Skokie auf das vor einigen Jahren erworbene Gelände in Des Plaines setzt Vetter auf den weiteren Ausbau seiner Development Services. Vor Ort werden neue Gebäude für die klinische Abfüllung und die damit verbundenen Dienstleistungen entstehen. Geplant ist eine Verdoppelung der bisherigen Kapazitäten in Skokie. Darüber hinaus bietet der neue Standort Platz für mögliche zukünftige Erweiterungen.
„Die Entscheidungen des Beirats stehen im Einklang mit unserer Verpflichtung, den langfristigen Kapazitätsbedarf unserer klinischen und kommerziellen Kunden und deren Patienten zu decken“, ergänzt Geschäftsführer Peter Sölkner. „Bereits heute setzen wir umfangreiche Investitionen an unseren Standorten in Ravensburg und Langenargen um, dennoch ist die Nachfrage des Marktes nach weiteren Kapazitäten da. Wir sind stolz darauf, weitere Investitionen in den USA und Deutschland zu tätigen.“