Während des Rutenfestes leuchten die Straßenlaternen in großen Teilen der Kernstadt nachts durchgängig. Damit haben die zahlreichen Nachtschwärmer, die vom Rutenfest und seinen vielen Gartenfesten spät nach Hause gehen, auch bei Dunkelheit mehr Sicherheit auf dem Heimweg. Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp hat diese Änderung auf den Hinweis aus der Bevölkerung hin verfügt.
Die Technischen Werke Schussental (TWS) sind bereits dabei, die rund 20 Verteiler für die Straßenbeleuchtung in der Altstadt, der Nordstadt, der Südstadt, dem Andermannsberg und dem Sonnenbüchel umzustellen. Direkt nach dem Rutenfest wird die TWS die Einstellungen wieder rückgängig machen. Beide Umstellarbeiten nehmen jeweils ein paar Tage in Anspruch.
Im Herbst entscheidet der Gemeinderat darüber, ob freitags und samstags die Beleuchtung nachts wieder länger an bleiben soll. Angesichts der Gasmangellage hatte er am 24. Oktober letzten Jahres entschieden, als eine der Maßnahmen zur Energieeinsparung, auch die Straßenbeleuchtung in großen Teilen der Kernstadt und in den Ortschaften für vier Stunden auszuschalten. Ausnahmen gab es an einigen Stellen.
Weil es aufgrund der sehr milden Witterung im letzten Winter nicht zu einer Gasmangellage kam, könnte das Problem jedoch auch kommenden Winter wieder in den Fokus rücken. Deshalb und im Hinblick auf den Klimakonsens, der die Klimaneutralität Ravensburgs bis 2040 zum Ziel hat, ist die Stadt Ravensburg grundsätzlich bemüht, fossile Energien einzusparen. Die Stadt rechnet mit einer Kosteneinsparung dieser Maßnahme mit jährlich 250.000 Euro.
