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Ravensburg

TWS positioniert sich beim Klimaschutz – Partner für Kommunen

Dr. Andreas Thiel-Böhm, Geschäftsführer Technische Werke Schussental GmbH & Co. KG und Helmut Hertle, Geschäftsführer TWS Netz GmbH. Bild: TWS

„Der Klimaschutz ist das zentrale Thema der Menschheit und die TWS macht dabei ihre Hausaufgaben“, resümierte Dr. Andreas Thiel-Böhm, Geschäftsführer der Technische Werke Schussental GmbH & Co. KG (TWS), bei der Bilanzpressekonferenz am 24. April. Er zeigte auf, wo die Herausforderungen des Unternehmens liegen und wie es Lösungsansätze entwickelt. Dabei stehen Leistungen im Vordergrund, die es Partnern einfacher machen, die Energieeffizienz zu steigern und die Versorgung mit Energie, Wärme und Trinkwasser langfristig sicher und bezahlbar zu machen. Wichtige Aufgaben dazu liegen bei den Kommunen, die zunehmend einen Schulterschluss mit der TWS eingehen. Ein wichtiger Aspekt ist hierbei die hocheffiziente Wärmebereitstellung. Privatpersonen und Betriebe unterstützt das Unternehmen mit einem Förderprogramm und Angeboten für die energetische Eigenversorgung.

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 Finanzierung sichert Handlungsspielraum – Ergebnis stabil
Die TWS begegnet dem Umbruch in der Energiebranche mit großem Engagement für erneuerbare Energien und nachhaltige Versorgung. Dafür investiert sie in den Ausbau der Eigenerzeugung und in neue Leistungen. Dass diese Strategie aufgeht, belegen die Geschäftszahlen 2018: Mit rund 3,32 Millionen Euro liegt der Jahresüberschuss stabil auf Höhe der Vorjahre, auch durch die Erträge aus Beteiligungen. Vom Jahresüberschuss gehen 2,5 Millionen Euro an die Anteilseigner der TWS, die Städte Ravensburg und Weingarten sowie die EnBW. Rund 0,8 Millionen Euro gehen in die eigenen Rücklagen. Der Umsatz des TWS-Konzerns sank 2018 um rund 10 Prozent auf 129,9 Millionen Euro (Vorjahr: 144 Millionen Euro). 31 Millionen Euro Genussrechte tragen zu einer soliden Unternehmensfinanzierung bei, die Eigenkapitalquote stieg innerhalb von sechs Jahren um 17 Prozentpunkte auf 45 Prozent.

Preisdumping richtet Schaden an
Im Berichtsjahr stieg die Zahl der Stromkunden im Privat- und Gewerbekundenbereich um 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Durch den Wegfall größerer Sonderkunden sank allerdings der Absatz auf 265,5 Millionen Kilowattstunden. Gestiegene Beschaffungspreise verschärften den Wettbewerb deutlich. „Manch Wettbewerber kalkuliert ohne Marge für das, was er selbst leisten und vorhalten muss. Das können und wollen wir als kommunal verankertes Unternehmen nicht. Wir stehen zu unserer Verantwortung“, hielt Andreas Thiel-Böhm fest. Preisdumping hatte jüngst zu Insolvenzen mehrerer Energiediscounter geführt. Nun hinterlassen diese Insolvenzen hohe Außenstände, die unter anderem die TWS Netz ausbuchen muss.

Qualität und Partnerschaft auf Augenhöhe
Bei größeren Heizungsanlagen und Wärmenetzen hat die TWS hohe Kompetenz aufgebaut und betreut derzeit rund 90 Heizungsanlagen. Weshalb Energiedienstleistungen wichtiger werden, beweisen die Absatzzahlen 2018: Der Gasabsatz sank vor allem witterungsbedingt auf 801 Millionen Kilowattstunden (2017: 943,6 Mio. kWh), der Wärmeverkauf aus eigenen Anlagen ging um drei Prozent auf 21,7 Millionen Kilowattstunden zurück. Bei Kommunen willkommen sind die Dienstleistungen in Sachen Trinkwasserversorgung, acht Gemeinden nutzen diese. Wichtig hier ist das Qualitätsmanagement der TWS Netz mit aktuellen Zertifizierungen im technischen Sicherheitsmanagement (TSM) und auch im Management der Informationssicherheit (ISMS).

Für den Klimaschutz: eigener Strom und mobile Ideen
Die Eigenerzeugung von Ökostrom steigerte die TWS im Berichtsjahr um 8 Prozent auf 73,5 Millionen Kilowattstunden. Dieses Engagement hat der Umwelt 2018 rund 39.865 Tonnen Kohlendioxid erspart. Im laufenden Jahr nimmt die TWS den Mobilitätssektor ins Visier, baut die Ladeinfrastruktur aus und entwickelt Lösungen für betriebliche Fuhrparks und ein Elektrofahrrad-Verleihsystem im Schussental. Auch mit diesem Baustein übernimmt die TWS Verantwortung in der Region. „Bis das Engagement Früchte trägt, die in einem eigenständigen Geschäftsfeld geerntet werden können, braucht es Durchhaltevermögen und Menschen, die nicht nur nachhaltig denken, sondern auch handeln – denn daran wird uns die heutige Jugend in 10 Jahren messen“, schloss Andreas Thiel-Böhm.

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